Arenaria serpyllifolia – Quendel-Sandkraut (JKI-Pflanzenportraits): Unterschied zwischen den Versionen

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Das Quendel-Sandkraut ist in den gemäßigten Breiten Europas und des westlichen Asien verbreitet, neuerdings in Nordamerika. Es kommt häufig auf Ödland, auf trockenen und sonnigen Feldrainen und Äckern, in Gärten und Weinbergen vor. Es liebt trockene und sandige, durchaus auch nährstoffreiche Böden.  
 
Das Quendel-Sandkraut ist in den gemäßigten Breiten Europas und des westlichen Asien verbreitet, neuerdings in Nordamerika. Es kommt häufig auf Ödland, auf trockenen und sonnigen Feldrainen und Äckern, in Gärten und Weinbergen vor. Es liebt trockene und sandige, durchaus auch nährstoffreiche Böden.  
  
Das Quendel-Sandkraut ist ein- bis zweijährig. Die Wuchshöhe ist selten höher als 20 cm. Die Stängel sind stark verzweigt und steif und wie die ganze Pflanze behaart, wodurch ein graugrüner Farbeindruck entsteht. Die Stängel sind nur mäßig belaubt. Die Laubblätter sind meistens länger als breit und vorne zugespitzt.  
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Das Quendel-Sandkraut ist ein- bis zweijährig. Die Wuchshöhe ist selten höher als 20 cm, maximal 30 cm. Die Stängel sind stark verzweigt und steif. Sie können behaart sein, wodurch ein graugrüner Farbeindruck entsteht. Bevor die Stängel in der Länge wachsen, sind sie dicht belaubt. Die Pflanze sieht dann Thymian ähnlich. Die Laubblätter sind meistens länger als breit und vorne zugespitzt.
  
 
Die fünfzähligen Blüten stehen immer zu mehreren zusammen. Die fünf grünen Kelchblätter sind bis zu 4 mm lang, die Kronblätter etwas kürzer. Blütezeit ist März, je nach Temperatur, bis zum ersten Frost. Die Kapselfrucht hat sechs kurze Zähne.
 
Die fünfzähligen Blüten stehen immer zu mehreren zusammen. Die fünf grünen Kelchblätter sind bis zu 4 mm lang, die Kronblätter etwas kürzer. Blütezeit ist März, je nach Temperatur, bis zum ersten Frost. Die Kapselfrucht hat sechs kurze Zähne.
 
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|File:Arenaria serpyllifolia 1 PFL-6-UG-2004-05 Littmann.JPG| Der Bestand im JKI-Unkrautgarten, schön grün. (Bild: Arno Littmann, JKI)  
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|File:Arenaria serpyllifolia 1 PFL-6-UG-2004-05 Littmann.JPG| Der Bestand im JKI-Unkrautgarten. (Bild: Arno Littmann, JKI)
|File:Arenaria serpyllifolia 2 Pflanze IMG 3364 Wohlers.jpg| Eine Pflanze in einer kleinen Steinspalte sieht nicht ganz so üppig aus. Die niederliegenden Stängel können bis zu 20 cm lang werden. (Bild: W. Wohlers, JKI)
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|File:Arenaria serpyllifolia 1a Pflanze IMG 0247 Wohlers.JPG| Das Quendelsandkraut wächst auch gerne in Fugen zwischen Gehwegplatten. (Bild: W. Wohlers, JKI)
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|File:Arenaria serpyllifolia 1b junge Pflanze IMG 0220 Wohlers.jpg| Die Blätter erinnern ganz eindeutig an Thymian, daher der lateinische und einer der deutschen Namen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
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|File:Arenaria serpyllifolia 1c Blätter IMG 0160 Wohlers.jpg| Hier haben die Blätter nur wenige Haare am Rand. (Bild: W. Wohlers, JKI)
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|File:Arenaria serpyllifolia 2 Pflanze IMG 3364 Wohlers.jpg| Die niederliegenden Stängel können bis zu 30 cm lang werden. (Bild: W. Wohlers, JKI)
 
|File:Arenaria serpyllifolia 3a Blüten 3-UG-2004-05 Littmann.JPG| Die weißen Blüten sind 4 bis 8 mm groß und haben 5 Blütenblätter (Bild: Arno Littmann, JKI)
 
|File:Arenaria serpyllifolia 3a Blüten 3-UG-2004-05 Littmann.JPG| Die weißen Blüten sind 4 bis 8 mm groß und haben 5 Blütenblätter (Bild: Arno Littmann, JKI)
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|File:Arenaria serpyllifolia 3b Samenkapsel jung IMG 3372 Wohlers.jpg| Die Frucht beginnt zu reifen. (Bild: W. Wohlers, JKI)
 
|File:Arenaria serpyllifolia 4 Samen Kapsel IMG 3376 Wohlers.jpg| Die Samen sind schwarz und klein und unscheinbar. Die Samenkapsel ist typisch für Nelkengewächse. (Bild: W. Wohlers, JKI)
 
|File:Arenaria serpyllifolia 4 Samen Kapsel IMG 3376 Wohlers.jpg| Die Samen sind schwarz und klein und unscheinbar. Die Samenkapsel ist typisch für Nelkengewächse. (Bild: W. Wohlers, JKI)
 
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Verfasser: Wohlert Wohlers, Januar 2009
 
Verfasser: Wohlert Wohlers, Januar 2009

Version vom 4. April 2011, 10:49 Uhr

Unkrautgarten
Aus dem Unkrautgarten des Julius Kühn-Institutes
Logo des Julius Kühn-Instituts (c) JKI
(Bild: Arno Littmann, JKI)

Arenaria serpyllifolia, das Quendel-Sandkraut, auch Thymianblättriges Sandkraut gehört Familie der Caryophyllaceae (Nelkengewächse). Der englische Name ist Thyme-Leaved Sandwort. EPPO-Code ARISE.

Das Quendel-Sandkraut ist in den gemäßigten Breiten Europas und des westlichen Asien verbreitet, neuerdings in Nordamerika. Es kommt häufig auf Ödland, auf trockenen und sonnigen Feldrainen und Äckern, in Gärten und Weinbergen vor. Es liebt trockene und sandige, durchaus auch nährstoffreiche Böden.

Das Quendel-Sandkraut ist ein- bis zweijährig. Die Wuchshöhe ist selten höher als 20 cm, maximal 30 cm. Die Stängel sind stark verzweigt und steif. Sie können behaart sein, wodurch ein graugrüner Farbeindruck entsteht. Bevor die Stängel in der Länge wachsen, sind sie dicht belaubt. Die Pflanze sieht dann Thymian ähnlich. Die Laubblätter sind meistens länger als breit und vorne zugespitzt.

Die fünfzähligen Blüten stehen immer zu mehreren zusammen. Die fünf grünen Kelchblätter sind bis zu 4 mm lang, die Kronblätter etwas kürzer. Blütezeit ist März, je nach Temperatur, bis zum ersten Frost. Die Kapselfrucht hat sechs kurze Zähne.

Verfasser: Wohlert Wohlers, Januar 2009

Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Arenaria serpyllifolia – Quendel-Sandkraut (JKI-Pflanzenportraits) (Zuletzt geändert:
Dieses Attribut ist ein Spezialattribut in diesem Wiki.
27 Mai 2021 09:51:35). Abgerufen am 2. Juni 2025, 11:40 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Arenaria_serpyllifolia_–_Quendel-Sandkraut_(JKI-Pflanzenportraits)