Hordeum murinum – Mäusegerste (JKI-Pflanzenportraits): Unterschied zwischen den Versionen
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|File:Hordeum murinum 8 Ähre IMG 5691 Wohlers.JPG| Die Ähre hat auffallend viele Grannen. (Bild: W. Wohlers, JKI) | |File:Hordeum murinum 8 Ähre IMG 5691 Wohlers.JPG| Die Ähre hat auffallend viele Grannen. (Bild: W. Wohlers, JKI) | ||
|File:Hordeum murinum 9 Ährchen Grannen IMG 5835 Wohlers.JPG| Ein Ährchen hat drei Blüten, deren Hüllspelzen Grannen sind. Nur die mittleren Blüte bildet ein Korn. (Bild: W. Wohlers, JKI) | |File:Hordeum murinum 9 Ährchen Grannen IMG 5835 Wohlers.JPG| Ein Ährchen hat drei Blüten, deren Hüllspelzen Grannen sind. Nur die mittleren Blüte bildet ein Korn. (Bild: W. Wohlers, JKI) | ||
− | |File:Hordeum murinum 10 Grannen IMG 6748 Wohlers.JPG| Die Grannen sind beborstet. (Bild: W. Wohlers, JKI) | + | |File:Hordeum murinum 10 Grannen IMG 6748 Wohlers.JPG| Die Grannen sind beborstet und haben im unteren Bereich sägeblattartige Kanten. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
|File:Hordeum murinum 11 Hüllspelze an Basis behaart IMG 5879 Wohlers.JPG| Die Hüllspelzen des mittleren Ährchens sind lang bewimpert. (Bild: W. Wohlers, JKI) | |File:Hordeum murinum 11 Hüllspelze an Basis behaart IMG 5879 Wohlers.JPG| Die Hüllspelzen des mittleren Ährchens sind lang bewimpert. (Bild: W. Wohlers, JKI) | ||
|File:Hordeum murinum 12 Antheren abreifend IMG 6240 Wohlers.JPG| Das Foto ist leider unscharf: Die Antheren öffnen sich nur an der Spitze. (Bild: W. Wohlers, JKI) | |File:Hordeum murinum 12 Antheren abreifend IMG 6240 Wohlers.JPG| Das Foto ist leider unscharf: Die Antheren öffnen sich nur an der Spitze. (Bild: W. Wohlers, JKI) | ||
|File:Hordeum murinum 13 leere Anthere IMG 5738 Wohlers.JPG| Zwischen den dicht stehenden Grannen fallen die weißen, leeren Antheren auf. (Bild: W. Wohlers, JKI) | |File:Hordeum murinum 13 leere Anthere IMG 5738 Wohlers.JPG| Zwischen den dicht stehenden Grannen fallen die weißen, leeren Antheren auf. (Bild: W. Wohlers, JKI) | ||
− | + | |File:Hordeum murinum 14 Körner IMG 7063 Wohlers.JPG| Die Ähre zerfällt bei der Reife, dabei bleiben die drei Blüten eines Ährchens zusammen. Nur das mittlere trägt ein Korn. (Bild: W. Wohlers, JKI) | |
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Verfasser: Wohlert Wohlers, JKI. Juli 2012 | Verfasser: Wohlert Wohlers, JKI. Juli 2012 |
Version vom 1. August 2012, 16:57 Uhr
Aus dem Unkrautgarten des Julius Kühn-Institutes |
Hordeum murinum, die Mäusegerste gehört zur Familie der Poaceae (Süßgräser). Der englische Name ist Wall Barley. EPPO-Code HORMU. H. glaucum und H. leporinum werden heute als Unterarten angesehen. Sie sind größer als die mitteleuropäische Unterart; sie haben den doppelten oder mehrfachen Chromosomensatz.
Die Mäusegerste ist ein weit verbreitetes Gras aus dem Mittelmeer- und asiatischem Raum, das sich heute auf der ganzen Nordhalbkugel und in Australien ausgebreitet hat. Sie ist in Städten in Mittel- und Westeuropa viel im öffentlichen Grün zu finden. Sie wächst an Wegrändern, zwischen Pflastersteinen, an Mauern und allgemein auf gestörten Böden, die warm, trocken und stickstoffhaltig sind, besonders auf Sand und Lehm. H.m. ssp. leporinum wird in Australien vor allem an Ende und Beginn der Vegetationsperiode als ein wichtiges Weidefutter angesehen, irritiert die Tiere aber aufgrund der starken Beborstung auf den Grannen und kann zu Gewichtsverlusten und sogar zum Tod führen.
Die einjährige Pflanze kann nur 6 cm hoch sein, aber auch 60 cm erreichen. Die Mäusegerste bildet lockere Horste, aus denen aufrecht oder abgeknickt die dünnen, manchmal auch kräftigen Halme wachsen. Das Blatthäutchen ist nur 1 mm lang, manchmal unregelmäßig, dafür können die Blattöhrchen ausgeprägt sein. Die typischen, mit Borsten besetzten Grannen sind 1 bis 4 cm lang.
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Verfasser: Wohlert Wohlers, JKI. Juli 2012