Cerastium fontanum – Gemeines Hornkraut (JKI-Pflanzenportraits): Unterschied zwischen den Versionen

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|File:Cerastium fontanum 7b Blütenstand Kapseln IMG 7457 Wohlers.JPG| Die Anordnung des Blütenstand ist dichasial, d.h eine zentrale Blüte mit zwei blühenden Nebentrieben. Hier bereits mit Samenkapseln. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Cerastium fontanum 7b Blütenstand Kapseln IMG 7457 Wohlers.JPG| Die Anordnung des Blütenstand ist dichasial, d.h eine zentrale Blüte mit zwei blühenden Nebentrieben. Hier bereits mit Samenkapseln. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Cerastium fontanum 7c dichasial IMG 7792 Wohlers.JPG| Dichasiale Blütenanordnung: Die ersten beiden Nebentriebe bestehen wiederum aus einer zentralen Blüte und zwei Nebentrieben. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Cerastium fontanum 7c dichasial IMG 7792 Wohlers.JPG| Dichasiale Blütenanordnung: Die ersten beiden Nebentriebe bestehen wiederum aus einer zentralen Blüte und zwei Nebentrieben. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium fontanum 7d Kelchblatt Drüsenhaare IMG 8939 Wohlers.JPG| Die Kelchblätter sind drüsig behaart sein. (Bild: W. Wohlers)
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|File:Cerastium fontanum 7d Kelchblatt Drüsenhaare IMG 8939 Wohlers.JPG| Die Kelchblätter sind drüsig behaart, die Spitzen der Drüsenhaare immer länglich. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Cerastium fontanum 7e Kelchblatt Thrips tot IMG 9024 Wohlers.JPG| Kleinen Insekten, hier war es wohl ein Thrips, werden die Drüsenhaare zum Verhängnis. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Cerastium fontanum 7e Kelchblatt Thrips tot IMG 9024 Wohlers.JPG| Kleinen Insekten, hier war es wohl ein Thrips, werden die Drüsenhaare zum Verhängnis. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Cerastium fontanum 7f Blüten sich öffnend IMG 8820 Wohlers.JPG| Zwei sich gerade öffnende Blüten. Die Kronblätter ragen kaum über die Kelchblätter hinaus. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Cerastium fontanum 7f Blüten sich öffnend IMG 8820 Wohlers.JPG| Zwei sich gerade öffnende Blüten. Die Kronblätter ragen kaum über die Kelchblätter hinaus. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Cerastium fontanum 7g Antheren Narbe IMG 8762 Wohlers.JPG| Fünf Narben und zehn Antheren in zwei Kreisen von jeweils fünf Antheren. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Cerastium fontanum 7g Antheren Narbe IMG 8762 Wohlers.JPG| Fünf Narben und zehn Antheren in zwei Kreisen von jeweils fünf Antheren. (Bild: W. Wohlers)
|File:Cerastium holosteoides 8 Antheren Pollen IMG 9231 Wohlers.JPG| Die weißen Blüten sind 8 mm groß. Der Pollen sieht ziemlich klebrig aus. (Bild: W. Wohlers)
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|File:Cerastium holosteoides 8 Antheren Pollen IMG 9231 Wohlers.JPG| Die weißen Blüten sind 8 mm groß. Der gelbe Pollen sieht ziemlich klebrig aus. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Cerastium fontanum 9 Blüte von oben IMG 8964 Wohlers.JPG| Die Kronblätter sind tief gekerbt. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Cerastium fontanum 9 Blüte von oben IMG 8964 Wohlers.JPG| Die Kronblätter sind tief gekerbt. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Cerastium holosteoides 10 Blüte IMG 9237 Wohlers.jpg| Langgestreckte Narben. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Cerastium holosteoides 10 Blüte IMG 9237 Wohlers.jpg| Langgestreckte Narben. (Bild: W. Wohlers)

Version vom 12. Mai 2017, 21:36 Uhr

Unkrautgarten
Aus dem Unkrautgarten des Julius Kühn-Institutes
Logo des Julius Kühn-Instituts (c) JKI
(Bild: W.Wohlers, JKI)

Cerastium fontanum, das Gemeine oder Gewöhnliche Hornkraut, auch Quellen-Hornkraut, gehört zur Familie der Caryophyllaceae (Nelkengewächse). Das häufigste Synonym in gar nicht mal so alten Beschreibungen ist Cerastium holosteoides, obwohl sie manchmal als getrennte Arten gelistet werden. Cerastium ist eine taxonomisch schwierige Gattung. Die englischen Name sind Common Mouse-ear, Big Chickweed. EPPO-Code CERFO.

Das Gewöhnliche Hornkraut ist heute weltweit verbreitet. Es kommt ursprünglich aus dem europäischen Raum, in Deutschland ist es fast überall zu finden. Nach Nordamerika wurde es verschleppt, aber nicht nach Neuseeland. In Australien ist es selten und nur an der Ostküste wachsend. Im Norden gedeiht es selbst noch nördlich des Polarkreises. Es wächst auf Ruderalplätzen und an Wegrändern, auf Wiesen, Äckern und im Rasen. Auf Golfplätzen ist es gefürchtet, weil es durch ungleiches Wachstum den Lauf des Balls beeinflusst. Es liebt nährstoffreiche, lehmige Böden, gedeiht aber auch auf mageren Böden, sogar auf Flachdächern in feuchten Jahren.

Die Pflanze ist zwei- oder mehrjährig und hat eine hohe Schnittresistenz. Nur deswegen kann sie in Wiesen und im Rasen überdauern, zumal sie schnell Lücken in der Grasnarbe schließen kann. Ungehindert kann das Gemeine Hornkraut 40 cm hoch werden. Die ganze Pflanze ist mehr oder weniger behaart, teilweise drüsig. Die gegenständig stehenden Blätter sind im unteren Bereich der Pflanze kurz gestielt, oben jedoch sitzend. Liegende Triebe können bewurzeln. Die meistens nur wenigen Blüten pro Stängel bilden eine Scheindolde. Hauptblütezeit ist März und April, aber später im Jahr blüht die Pflanze nochmal. Die Pflanzen produzieren sehr große Mengen an Samen, die nur einen halben Millimeter groß sind.

Verfasser: Wohlert Wohlers. Mai 2017.

Eine detaillierte Beschreibung mit schönen Fotos gibt es beim finnischen NatureGate.

Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Cerastium fontanum – Gemeines Hornkraut (JKI-Pflanzenportraits) (Zuletzt geändert:
Dieses Attribut ist ein Spezialattribut in diesem Wiki.
22 Mai 2023 05:58:22). Abgerufen am 2. Juni 2025, 12:27 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Cerastium_fontanum_–_Gemeines_Hornkraut_(JKI-Pflanzenportraits)