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| |File:Bifora radians 19 Kronblatt IMG 9347 Wohlers.JPG| Das Kronblatt hat zwei große Seitenflügel, während die kleine Spitze zum Blütengrund weist. (Bild: W. Wohlers) | | |File:Bifora radians 19 Kronblatt IMG 9347 Wohlers.JPG| Das Kronblatt hat zwei große Seitenflügel, während die kleine Spitze zum Blütengrund weist. (Bild: W. Wohlers) |
| |File:Bifora radians 20 Kronblätter IMG 9348 Wohlers.JPG| Dies sind nicht zwei, sondern drei große Blüten: Eine Blüte mit zwei, die beiden äußeren nur mit einem Seitenflügel. (Bild: W. Wohlers) | | |File:Bifora radians 20 Kronblätter IMG 9348 Wohlers.JPG| Dies sind nicht zwei, sondern drei große Blüten: Eine Blüte mit zwei, die beiden äußeren nur mit einem Seitenflügel. (Bild: W. Wohlers) |
| + | |File:Bifora radians 21 Filamente IMG 9313 Wohlers.JPG| Die Filamente wachsen über die Kronblätter hinaus, die Antheren bleiben noch am Blütengrund. (Bild: W. Wohlers) |
| + | |File:Bifora radians 22 Antheren IMG 9320 Wohlers.JPG| Die Antheren sind hellrosa gefärbt, jeweils fünf Antheren pro Blüte. (Bild: W. Wohlers) |
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− | 21. Die Filamente wachsen über die Kronblätter hinaus, die Antheren bleiben noch am Blütengrund. (Bild: W. Wohlers)
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− | 22. Die Antheren sind hellrosa gefärbt, jeweils fünf Antheren pro Blüte. (Bild: W. Wohlers)
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| 23. Eine Anthere erhebt sich über die Blüte, ist aber noch geschlossen. (Bild: W. Wohlers) | | 23. Eine Anthere erhebt sich über die Blüte, ist aber noch geschlossen. (Bild: W. Wohlers) |
| 24. Zwei Antheren haben sich geöffnet, der weiße Pollen ist sichtbar, auf dem Foto leider etwas unscharf. (Bild: W. Wohlers) | | 24. Zwei Antheren haben sich geöffnet, der weiße Pollen ist sichtbar, auf dem Foto leider etwas unscharf. (Bild: W. Wohlers) |
Version vom 5. Februar 2018, 19:47 Uhr
Bifora radians, der Strahlen-Hohlsame gehört zur Familie der Apiaceae oder Umbelliferae (Doldenblütler). Der englische Name ist in den USA Wild Bishop oder einfach Bifora. Es gibt aber noch zwei weitere Arten der gleichen Gattung: B. americana und B. testiculata. EPPO-Code BIFRA.
Der Strahlen-Hohlsame ist ursprünglich im Mittelmeerraum bis zum Iran beheimatet. In Deutschland ist er nur wenig zu finden. Er ist ein Neophyt, der wahrscheinlich erst im 19ten Jahrhundert über die Alpen kam und weiter nördlich in der norddeutschenTiefebene nicht wächst. In Nordamerika kommt er nur in Pennsylvania, New Jersey und Rhode Island vor. Aber es gibt Befürchtungen, dass er sich dort weiter ausbreiten könnte. Er wächst auf kalkreichen Böden, die nicht zu trocken sein dürfen.
Der Strahlen-Hohlsame kann 50 cm Höhe erreichen. Mit seinen weißen Dolden fällt er auf Ruderalflächen und auch in Getreidefeldern auf. Er spielt in Mitteleuropa als Unkraut keine Rolle, wohl aber in der Türkei, wo er dichte Bestände bildet. Dort wurden Herbizidresistenzen beobachtet.
Mit seinen fein gefiederten Blättern ähnelt er Koriander, in dessen botanische Gattung er früher auch gestellt wurde. Typisch für viele Doldengewächse tragen die Blüten am Rand der Dolden vergrößerte Kronblätter. Blütezeit ist Juni und Juli. Die kugelrunden Früchte enthalten zwei Samen.
| Der Bestand im Unkrautgarten im Juni. Die Pflanzen sind hier etwa 50 cm hoch. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Ein reifer Bestand mit den vielen kugeligen Samen. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Eine kleine Pflanze, die gerade anfängt in die Höhe zu wachsen. (Bild: W. Wohlers) |
| Die Pflanze hat knapp 20 cm erreicht. (Bild: W. Wohlers) |
| Die unteren Blätter haben zwei Paar Fiederblätter und einen dreigeteilten Endlappen. (Bild: W. Wohlers) |
| Die mittleren Blätter haben meistens drei Paar Fieder. (Bild: W. Wohlers) |
| Die oberen Blätter sind sehr grazil. (Bild: W. Wohlers) |
| Die Blätter haben häutige Scheiden. (Bild: W. Wohlers) |
| Die Stängel sind zwar glatt, weisen aber Längsstreifen auf. (Bild: W. Wohlers) |
| Ende Mai, Anfang Juni erscheinen die ersten Knospen. (Bild: W. Wohlers) |
| Noch werden die Knospen von den Blättern überragt. (Bild: W. Wohlers) |
| Die Knospen sehen wie kleine Ringe aus. (Bild: W. Wohlers) |
| Bei Blühbeginn wachsen die Stängel der Dolden in die Länge. (Bild: W. Wohlers) |
| Die Dolde besteht aus mehreren Döldchen. (Bild: W. Wohlers) |
| Jedes Döldchen hat einige Tragblätter. (Bild: W. Wohlers) |
| Die grünen Knospen, d.h. die grünen Kronblätter verfärben sich rosa. Die Narben sind schon lange zu sehen. (Bild: W. Wohlers) |
| Die Kronblätter werden vom Rand her weiß. Dazwischen die weißen Filamente. (Bild: W. Wohlers) |
| Das Kronblatt hat zwei große Seitenflügel, während die kleine Spitze zum Blütengrund weist. (Bild: W. Wohlers) |
| Dies sind nicht zwei, sondern drei große Blüten: Eine Blüte mit zwei, die beiden äußeren nur mit einem Seitenflügel. (Bild: W. Wohlers) |
| Die Filamente wachsen über die Kronblätter hinaus, die Antheren bleiben noch am Blütengrund. (Bild: W. Wohlers) |
| Die Antheren sind hellrosa gefärbt, jeweils fünf Antheren pro Blüte. (Bild: W. Wohlers) |
[[23. Eine Anthere erhebt sich über die Blüte, ist aber noch geschlossen. (Bild: W. Wohlers)
24. Zwei Antheren haben sich geöffnet, der weiße Pollen ist sichtbar, auf dem Foto leider etwas unscharf. (Bild: W. Wohlers)
25. Die aufgeblühte Dolde ist weit über die Blätter hinaus gewachsen. (Bild: W. Wohlers)
26. Der Strahlen-Hohlsame wird von einer Solitärwespe besucht. (Bild: W. Wohlers)
27. Die leeren Antheren verfärben sich dunkel violett. (Bild: W. Wohlers)
28. Die zum Schluss orange farbenen Antheren fallen schnell ab. (Bild: W. Wohlers)
29. Die gebogene Form der Kronblätter wird gut sichtbar, wenn die Antheren abgefallen sind. (Bild: W. Wohlers)
30. Die Narben haben sich gestreckt. (Bild: W. Wohlers)
31. Die Frucht beginnt anzuschwellen. (Bild: W. Wohlers)
32. Der Griffel ist stark geschwollen. Kronblätter wie auch die kleinen Kelchblätter sitzen über dem Fruchtknoten. (Bild: W. Wohlers)
33. Die Kelchblätter sind verschieden groß, genauso wie die Kronblätter. (Bild: W. Wohlers)
34. Eine Dolde mit acht Döldchen. (Bild: W. Wohlers)
35. Ein Döldchen mit nur vier Früchten, sieben weitere sind verkümmert. (Bild: W. Wohlers, JKI)
36. Dies Döldchen hat zwölf Früchte. (Bild: W. Wohlers, JKI)
37. Die länglichen Keimblätter sind fast 2 cm lang. Das Primärblatt deutet nur leicht auf eine Dreiteilung hin. (Bild: W. Wohlers, JKI)
38. Die ersten Blätter sind nicht gefiedert. (Bild: W. Wohlers)
39. Das erste gefiederte Blatt. (Bild: W. Wohlers)|center|none|180x180px|]] | |
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Verfasser: W. Wohlers. Februar 2018
Elektronenmikroskopische Bilder von Bifora radians sind bei Paldat zu sehen.