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| '''''Setaria pumila''''' (= ''Panicum glaucum, Setaria glauca, S. lutescens, S. pallide-fusca''), die '''Fuchsrote''' oder '''Gelbe Borstenhirse''' gehört zur Familie der Poaceae (Süßgräser). Die englischen Namen sind '''Yellow Bristle Grass, Cat-tail Grass'''. EPPO-Code SETPU. | | '''''Setaria pumila''''' (= ''Panicum glaucum, Setaria glauca, S. lutescens, S. pallide-fusca''), die '''Fuchsrote''' oder '''Gelbe Borstenhirse''' gehört zur Familie der Poaceae (Süßgräser). Die englischen Namen sind '''Yellow Bristle Grass, Cat-tail Grass'''. EPPO-Code SETPU. |
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− | Die Fuchsrote Borstenhirse ist in Europa und Asien heimisch [http://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=24008 und in Deutschland] weit verbreitet. Nach [http://plants.usda.gov/core/profile?symbol=SEPU8 Nordamerika wurde sie verschleppt,] nur im äußersten Norden wächst sie nicht. In den [http://www.fao.org/ag/agp/AGPC/doc/gbase/Safricadata/setpum.htm Tropen ist sie ebenfalls viel zu finden] und wird dort sogar als Futter verwendet oder zur Verhinderung von Erosion. In [http://www.trc.govt.nz/GGTSPU-styx2.bba.de-22930-1675491-Ag7MyFWeRywYlcOQ-DAT/assets/Publications/information-sheets-and-newsletters/pest-plant-information-sheets-2/YBGuteguide-e3.pdf Neuseeland wird sie jedoch als Gefahr für Grünland angesehen (PDF 3.9 MB).] In Mitteleuropa ist sie außer an Wegrändern vor allem in Weinbergen und im Mais zu sehen. Sie gedeiht gut auf sauren bis stark sauren Sand- und Gesteinsböden, ist aber sehr anpassungsfähig. | + | Die Fuchsrote Borstenhirse ist in Europa und Asien heimisch [http://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=24008 und in Deutschland] weit verbreitet. Nach [http://plants.usda.gov/core/profile?symbol=SEPU8 Nordamerika wurde sie verschleppt,] nur im äußersten Norden wächst sie nicht. In den [https://www.cabi.org/isc/datasheet/49773#toDistributionMaps Tropen ist sie ebenfalls viel zu finden] und wird dort sogar als Futter verwendet oder zur Verhinderung von Erosion. In Neuseeland wird sie jedoch als Gefahr für Grünland angesehen. In Mitteleuropa ist sie außer an Wegrändern vor allem in Weinbergen und im Mais zu sehen. Sie gedeiht gut auf sauren bis stark sauren Sand- und Gesteinsböden, ist aber sehr anpassungsfähig. |
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| Die einjährige Pflanze keimt erst spät, in Mitteleuropa meistens nach der Aussaat des Mais. Durch dessen verstärkten Anbau konnte sie sich seit etwa fünfzig Jahren stark ausbreiten; vorher wuchs sie nur in Weinbergen auf den immer freien, sonnenerwärmten Böden. Die Fuchsrote Borstenhirse kann über 1 m hoch werden. Sie bestockt sich stark und kann damit und aufgrund ihrer langen Ähren sehr viele Samen bilden. Die langen Borsten der Ährchen mit der gelben oder fuchsroten Farbe waren namensgebend. Blütezeit ist Juli bis Oktober. | | Die einjährige Pflanze keimt erst spät, in Mitteleuropa meistens nach der Aussaat des Mais. Durch dessen verstärkten Anbau konnte sie sich seit etwa fünfzig Jahren stark ausbreiten; vorher wuchs sie nur in Weinbergen auf den immer freien, sonnenerwärmten Böden. Die Fuchsrote Borstenhirse kann über 1 m hoch werden. Sie bestockt sich stark und kann damit und aufgrund ihrer langen Ähren sehr viele Samen bilden. Die langen Borsten der Ährchen mit der gelben oder fuchsroten Farbe waren namensgebend. Blütezeit ist Juli bis Oktober. |
Version vom 20. Juli 2021, 07:11 Uhr
Setaria pumila (= Panicum glaucum, Setaria glauca, S. lutescens, S. pallide-fusca), die Fuchsrote oder Gelbe Borstenhirse gehört zur Familie der Poaceae (Süßgräser). Die englischen Namen sind Yellow Bristle Grass, Cat-tail Grass. EPPO-Code SETPU.
Die Fuchsrote Borstenhirse ist in Europa und Asien heimisch und in Deutschland weit verbreitet. Nach Nordamerika wurde sie verschleppt, nur im äußersten Norden wächst sie nicht. In den Tropen ist sie ebenfalls viel zu finden und wird dort sogar als Futter verwendet oder zur Verhinderung von Erosion. In Neuseeland wird sie jedoch als Gefahr für Grünland angesehen. In Mitteleuropa ist sie außer an Wegrändern vor allem in Weinbergen und im Mais zu sehen. Sie gedeiht gut auf sauren bis stark sauren Sand- und Gesteinsböden, ist aber sehr anpassungsfähig.
Die einjährige Pflanze keimt erst spät, in Mitteleuropa meistens nach der Aussaat des Mais. Durch dessen verstärkten Anbau konnte sie sich seit etwa fünfzig Jahren stark ausbreiten; vorher wuchs sie nur in Weinbergen auf den immer freien, sonnenerwärmten Böden. Die Fuchsrote Borstenhirse kann über 1 m hoch werden. Sie bestockt sich stark und kann damit und aufgrund ihrer langen Ähren sehr viele Samen bilden. Die langen Borsten der Ährchen mit der gelben oder fuchsroten Farbe waren namensgebend. Blütezeit ist Juli bis Oktober.
| Im Unkrautgarten des JKI sind die Pflanzen 1 m hoch. (Bild: Arno Littmann, JKI) |
| Die jungen Pflanzen fangen bald an zu bestocken. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Halme sind häufig am Grund dunkelrot. Die unteren Blattscheiden sind gekielt. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Pflanze ist unbehaart, nur am Grund der Blattspreite stehen einige lange Haare. (Bild: W. Wohlers, JKI) neu machen |
| Blühbeginn ist Anfang Juli. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Borsten sind gelblich rot, die Narben violett. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Violette Antheren. Die Hüllspelzen sind eiförmig und dünnhäutig. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Der Bestand im Gegenlicht. (Bild: Arno Littmann, JKI) |
| Das reife Korn fällt mit den Spelzen ab und lässt nur die Borsten zurück. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Samen sind reif dunkelbraun und zugespitzt und von Spelzen teilweise umhüllt. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
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Verfasser: Wohlert Wohlers, JKI. Dezember 2013.