Lysimachia vulgaris – Gewöhnlicher Gilbweiderich (JKI-Pflanzenportraits): Unterschied zwischen den Versionen

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|File:Lysimachia vulgaris 5 Blatt Oberseite IMG 2146 Wohlers.JPG| Die Oberseite der Blätter ist glänzend, weitgehend kahl und häufig dunkel gepunktet. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Lysimachia vulgaris 5 Blatt Oberseite IMG 2146 Wohlers.JPG| Die Oberseite der Blätter ist glänzend, weitgehend kahl und häufig dunkel gepunktet. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Lysimachia vulgaris 6 Haare Blattunterseite IMG 2128 Wohlers.JPG| Die Blattunterseite ist vor allem auf den Adern mit längeren Haaren besetzt, ansonsten nur Blasenhaare. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Lysimachia vulgaris 6 Haare Blattunterseite IMG 2128 Wohlers.JPG| Die Blattunterseite ist vor allem auf den Adern mit längeren Haaren besetzt, ansonsten nur Blasenhaare. (Bild: W. Wohlers)
|File:Lysimachia vulgaris 7 Blätter Seitentriebe IMG 9957 Wohlers.JPG| In den Blattachsen bilden sich Seitentriebe. (Bild: W. Wohlers)
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|File:Lysimachia vulgaris 7 Blätter Seitentriebe IMG 9957 Wohlers.JPG| Im unteren Teil der Pflanze sitzen die Blätter zu viert kreuzförmig zusammen. Es werden auch vier Seitentriebe gebildet. (Bild: W. Wohlers)
|File:Lysimachia vulgaris 8 Haare IMG 2070 Wohlers.JPG| Die Stängel sind dicht behaart. (Bild: W. Wohlers)
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|File:Lysimachia vulgaris 8 Haare IMG 2070 Wohlers.JPG| Oben jeweils zwei gegenständige Blätter mit zwei Seitentrieben. Die Stängel sind dicht behaart. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Lysimachia vulgaris 9 Triebspitze Blüten IMG 9957 Wohlers.JPG| Die Seitentriebe wachsen straff aufrecht mit einem 30-Grad-Winkel zur Hauptachse. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Lysimachia vulgaris 9 Triebspitze Blüten IMG 9957 Wohlers.JPG| Die Seitentriebe wachsen straff aufrecht mit einem 30-Grad-Winkel zur Hauptachse. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Lysimachia vulgaris 11 Knospen IMG 9947 Wohlers.JPG| Die Kronblätter erscheinen. Sie sind leuchtend gelb. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Lysimachia vulgaris 11 Knospen IMG 9947 Wohlers.JPG| Die Kronblätter erscheinen. Sie sind leuchtend gelb. (Bild: W. Wohlers)
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|File:Lysimachia vulgaris 16 Pollen IMG 2023 Wohlers.JPG| Der Pollen ist gelb. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Lysimachia vulgaris 16 Pollen IMG 2023 Wohlers.JPG| Der Pollen ist gelb. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Lysimachia vulgaris 17 Antheren leer IMG 9909 Wohlers.JPG| Hier die leeren Antheren, die die Narbe eng umschließen. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Lysimachia vulgaris 17 Antheren leer IMG 9909 Wohlers.JPG| Hier die leeren Antheren, die die Narbe eng umschließen. (Bild: W. Wohlers)
|File:Lysimachia vulgaris 18 Blüte IMG 9907 Wohlers.JPG| Die fünzählige Blüte misst etwas mehr als 1 cm im Durchmesser. Ein Thrips läuft hier herum. (Bild: W. Wohlers)
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|File:Lysimachia vulgaris 18 Blüte IMG 9907 Wohlers.JPG| Die fünfzählige Blüte misst etwas mehr als 1 cm im Durchmesser. Ein Thrips läuft hier herum. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Lysimachia vulgaris 19 Antherenröhre IMG 3048 Wohlers.JPG| Die Filamente der Antheren sind zur Hälfte zu einer Röhre zusammen gewachsen. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Lysimachia vulgaris 19 Antherenröhre IMG 3048 Wohlers.JPG| Die Filamente der Antheren sind zur Hälfte zu einer Röhre zusammen gewachsen. (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Lysimachia vulgaris 20 Trichome Antherenröhre IMG 3033 Wohlers.JPG| Die ganze Blüte ist mit Blasenhaaren besetzt.  (Bild: W. Wohlers)
 
|File:Lysimachia vulgaris 20 Trichome Antherenröhre IMG 3033 Wohlers.JPG| Die ganze Blüte ist mit Blasenhaaren besetzt.  (Bild: W. Wohlers)

Aktuelle Version vom 24. August 2022, 17:03 Uhr

Unkrautgarten
Aus dem Unkrautgarten des Julius Kühn-Institutes
Logo des Julius Kühn-Instituts (c) JKI
(Bild: W. Wohlers)

Lysimachia vulgaris L., der Goldfelberich, meistens Gemeiner oder Gewöhnlicher Gilbweiderich genannt, gehört zur Familie der Primulaceae (Primelgewächse). Die englischen Namen sind Yellow Loosestrife, Garden Loosestrife. Eppo-Code LYSVU.

Der Goldfelberich ist in Europa und bis nach Asien hinein heimisch. In Deutschland ist er häufig zu finden, nur in höheren Lagen weniger. Nach Nordamerika wurde er verschleppt, vor allem in die nordöstlichen US-Staaten. In Australien und Neuseeland konnte er sich nur wenig ausbreiten. In Südskandinavien ist er weit verbreitet, im Norden kommt er noch bis zum Polarkreis vor, wobei bei der Karte von Finnland auffällt, dass er nicht an den Küsten wächst. Der Goldfelberich ist eine Pflanze der feuchten Standorte, an Flussrändern, auch in nassen Wäldern. In Trockenrasen kommt er nicht vor, obwohl er von benachbarten feuchten Wiesen auf die höher gelegenen, meist trockeneren Wegränder wandert. Im Grünland ist er nicht gern gesehen.

Die mehrjährige Pflanze verbreitet sich nicht nur per Samen, sondern auch durch unterirische Ausläufer. Sie kann beachtliche 1,50 m erreichen und verzweigt sich mit straff aufrechten Seitentrieben. Mit ihren leuchtendgelben Blüten und den runden Kapseln fällt der Goldfelberich sofort auf. Blütezeit ist Juni bis August.

Lysimachus (360 - 281 v. Chr.) war ein General Alexander des Großen. Nach dessen Tod war er u.a. König von Thrakien und gründete dort die Stadt Lysimachia, seine Residenzstadt, an der engsten Stelle der Dardanellen. Heute gibt es nur eine Straße Lysimachou im griechischen Komitini nahe der Grenze zur Türkei. Die Blüten und Blätter wurden in der Naturheilkunde gegen vieles verwendet, ebenso als Färbepflanze.

Verfasser: Wohlert Wohlers. September 2021.

Fotos vom Pollen des Goldfelberichs siehe bei PalDat, einer palynologischen Datenbank, zu sehen.

Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Lysimachia vulgaris – Gewöhnlicher Gilbweiderich (JKI-Pflanzenportraits) (Zuletzt geändert:
Dieses Attribut ist ein Spezialattribut in diesem Wiki.
24 August 2022 15:03:59). Abgerufen am 2. Juni 2025, 12:29 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Lysimachia_vulgaris_–_Gewöhnlicher_Gilbweiderich_(JKI-Pflanzenportraits)