Cynodon dactylon (= Panicum dactylon), das Hundszahngras gehört zur Familie der Poaceae (Süßgräser). Der englische Name ist Bermuda Grass. EPPO-Code CYNDA.
Das Hundszahngras ist in Südeuropa, Nordafrika und im vorderen Orient beheimatet, aber in Australien und Nordamerika ist es jetzt auch zu Hause. Es wird in tropischen und subtropischen Gebieten als Rasengras verwendet, da es leicht die Grasnarbe regeneriert. Außerdem wird es verfüttert, vor allem aber verhindert es Bodenerosion. Es wurde züchterisch bearbeitet, mehrere Sorten sind bekannt. In Europa kann es an Wegrändern, Bahndämmen und in Weingärten rasenartige Bestände bilden. Das Hundszahngras liebt trockene und warme Standorte. In Deutschland wächst es vor allem am Rhein.
Die mehrjährige Pflanze bildet unterirdische Ausläufer. Die Wurzeln dringen bis zu 2 m tief in die Erde ein und ermöglichen es dem Gras, Trockenperioden zu überdauern. Die Blätter sind locker behaart. Die dünnen Halme können bis 40cm hoch sein und tragen 3 bis 6 violette, ca. 5 cm lange Ähren, die alle wie aus einem Punkt entspringen. Selbst die Antheren und die Narben sind violett gefärbt. Die Samen bleiben lange am Halm sitzen und bilden eine feste Reihe von Körnern.
| Der Pflanzenbestand im Frühjahr von oben. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Hier wuchsen die Ausläufer oberirdisch. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Blätter eines Triebs. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Das Blatt ist behaart. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Ähren sind charakteristisch dunkelviolett gefärbt. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Ährchen sitzen nur an einer Seite des Stängels. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Narben sind rot und fein verästelt. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Antheren sind lila weiß getigert und sitzen auf weißen Filamenten. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Samen sind klein und unscheinbar und sitzen lange fest am Stängel. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
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Verfasser: Wohlert Wohlers, JKI. August 2011