(Bild: Arno Littmann, JKI)
Arenaria serpyllifolia, das Quendel-Sandkraut, auch Thymianblättriges Sandkraut gehört zur Familie der Caryophyllaceae (Nelkengewächse). Der englische Name ist Thyme-leaved Sandwort. EPPO-Code ARISE.
Das Quendel-Sandkraut ist in den gemäßigten Breiten Europas und des westlichen Asien verbreitet, neuerdings in Nordamerika. Es kommt häufig auf Ödland, auf trockenen und sonnigen Feldrainen und Äckern, in Gärten und Weinbergen vor. Es liebt trockene und sandige, durchaus auch nährstoffreiche Böden.
Das Quendel-Sandkraut ist ein- bis zweijährig. Die Wuchshöhe ist selten höher als 20 cm, maximal 30 cm. Die Stängel sind stark verzweigt und steif. Sie können behaart sein, wodurch ein graugrüner Farbeindruck entsteht. Bevor die Stängel in der Länge wachsen, sind sie dicht belaubt. Die Pflanze sieht dann Thymian ähnlich. Die Laubblätter sind meistens länger als breit und vorne zugespitzt.
Die fünfzähligen Blüten stehen immer zu mehreren zusammen. Die fünf grünen Kelchblätter sind bis zu 4 mm lang, die Kronblätter etwas kürzer. Blütezeit ist März, je nach Temperatur, bis zum ersten Frost. Die Kapselfrucht hat sechs kurze Zähne.
| Der Bestand im JKI-Unkrautgarten. (Bild: Arno Littmann, JKI) |
| Das Quendelsandkraut wächst auch gerne in Fugen zwischen Gehwegplatten. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Blätter erinnern ganz eindeutig an Thymian. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Hier haben die Blätter nur wenige Haare am Rand. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die niederliegenden Stängel können bis zu 30 cm lang werden. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die weißen Blüten sind 4 bis 8 mm groß und haben 5 Blütenblätter (Bild: Arno Littmann, JKI) |
| Die Frucht beginnt zu reifen. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Samen sind schwarz und klein und unscheinbar. Die Samenkapsel ist typisch für Nelkengewächse. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
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Verfasser: Wohlert Wohlers, April 2011