Geranium rotundifolium, der Rundblättrige Storchschnabel gehört zur Familie der Geraniaceae (Storchschnabelgewächse). Der englische Name ist Round-leaved Cranesbill. EPPO-Code GERRT.
Der Rundblättrige Storchschnabel ist in Südeuropa beheimatet und dort eine häufige Pflanze. Er ist über die Alpen gewandert und kommt in Deutschland im Südwesten vor. In den USA wächst er nur in wenigen Staaten. Er gedeiht an trockenen Mauern, an Wegrändern und auf Schutt. Auch in Weinbergen ist er zu finden, selten auf Ackerland. Er liebt nährstoffreiche Böden, sowohl kalkreiche, als auch sandige, und wächst auch auf Lehm- oder Lössböden.
Die einjährige, aufrecht wachsende Pflanze kann bis zu 40 cm hoch werden. Die fast runden Blätter sind nur schwach gelappt und wenig gekerbt, meistens mit einem dunkelroten Punkt in der Kerbe. Die Pflanze ist mit Drüsenhaaren besetzt. Die Kronblätter sind rosa violett, ungeteilt und deutlich über die Kelchblätter hinausragend. Die Kelchblätter tragen eine kurze Granne. Der Schnabel ist drüsig behaart. Blütezeit ist von Mai bis September.
| Der Bestand in unserem Unkrautgarten. Die Pflanzen können 40 cm hoch werden. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Rosette am Boden mit Blättern auf sehr langen Stängeln. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Blätter sind rund und haben meistens einen Fleck in den Kerben. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Blattstängel wie –adern tragen Haare mit Drüsen. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| An den Stängeln mit den Blüten sind viele Blätter. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Blütenstängel und Kelchblätter sind drüsig behaart. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Kelchblätter laufen spitz aus und haben eine kurze Granne. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Antheren sind violett gefärbt. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Kronblätter und Narben sind hellrosa. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Pro Stängel meistens nicht mehr als zwei Früchte. Die rechte Frucht ist bereits aufgesprungen. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Kelchblätter haben jeweils drei Rippen. Auch die Samenbehälter sind behaart. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Samen sind runzelig. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
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Verfasser: Wohlert Wohlers, JKI. April 2012.