Nagetiere in Deutschland, Schädel (DJN)

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Nagetiere in Deutschland für Schädel (DJN) (Säugetierschlüssel)
Geographischer Geltungsbereich: Deutschland — Quelle: Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtungen — Zusammenarbeit: offen
1
Condylobasallänge über 90mm und keine Knochenfortsätze über den Augenhöhlen   ► 2
1*
Condylobasallänge unter 90mm oder Knochenfortsätze über den Augenhöhlen wie bei Abb.122   ► 3
2
Condylobasallänge über 120mm; Schädel wie Abb.116; Zahnreihen wie Abb.117 
  Biber
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.116 Schädel des Bibers.PNG
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.117 Zahnreihen des Bibers.PNG
2*
Condylobasallänge unter 120mm, Schädel wie Abb.118; Zahnreihen wie Abb.119 
  Nutria
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.118 Schädel der Nutria.PNG
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.119 Zahnreihen der Nutria.PNG
3
22 Zähne; Knochenfortsätze über den Augenhöhlen vorhanden. Hörnchen   ► 8
3*
20 oder weniger Zähne; keine Knochenfortsätze über den Augenhöhlen   ► 4
4
Backenzähne mit Querrippen wie Abb.126; in jeden Kieferast 4 Backenzähne, 20 Zähne. Schläfer   ► 9
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.126 Zahnreihenl des Siebenschläfers.PNG
4*
Backenzähne mit Höckern oder Schmelzschlingen; in den Unterkieferästen nur je 3 Backenzähne, 18 oder 16 Zähne   ► 5
5
Im Oberkiefer je 4 Backenzähne, 18 Zähne; Zahnreihen wie Abb.120; Schädel wie Abb.121   ► 5
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.120 Zahnreihen der Birkenmaus.PNG
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.121 Schädel der Birkenmaus.PNG
5*
Im Oberkiefer je 3 Backenzähne, 16 Zähne   ► 6
6
Backenzähne mit prismatischen Schmelzfalten, wurzellos oder mit unvollständigen Wurzeln. Wühler   ► 12
6*
Backenzähne mit höckrigen Kronen und Wurzeln   ► 7
7
Backenzahnreihe flachbogig; obere Zahnreihe mit 2 Reihen von Höckern, Zahnkronen längs der Mitte vertieft (Abb.132); Schädel wie Abb.133 oder 134 
  Hamster
7*
Backenzahnreihe geradlinig; obere Zahnreihe mit 3 Reihen von Höckern, deren mittlere am stärksten erhöht ist. Mäuse   ► 19
8
Condylobasallänge unter 50mm; Praemolaren1 sehr klein, oft fehlend; Schädel wie Abb.122 und 123 
  Eichhörnchen
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.122 Schädel des Eichhörnchens, von oben.PNG
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.123 Schädel des Eichhörnchens, von der Seite.PNG
8*
Condylobasallänge über 80mm, Praemolaren1 etwa halb so stark wie Praemolaren2; Schädel wie Abb.124 
  Murmeltier
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.124 Schädel des Murmeltiers.PNG
9
Zahnreihenlänge über 6mm; Winkelfortsatz des Unterkiefers nicht durchlocht; Schädel wie Abb.125; Zahnreihen wie Abb.126 
  Siebenschläfer
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.125 Schädel des Siebenschläfers.PNG
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.126 Zahnreihenl des Siebenschläfers.PNG
9*
Zahnreihenlänge unter 6mm; Winkelfortsatz des Unterkiefers durchlocht   ► 10
10
Fast sämtliche Schmelzleisten auf den Backenzähnen gehen auf der ganzen Kaufläche vom Außen- bis zum Innenrand durch; Praemolarene sehr viel kleiner als Molarene; Molarene länger als Molarene (Abb.127) 
  Haselmaus
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.127 Zahnreihen der Haselmaus.PNG
10*
Praemolarene nur wenig kleiner als Molarene; Molarene nicht länger als Molarene   ► 11
11
Condylobasallänge unter 28mm; Zahnreihenlänge unter 4,5mm; Zahnreihen wie Abb.129; Schädel wie Abb.128 
  Baumschläfer
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.128 Schädel des Baumschläfers.PNG
11*
Condylobasallänge über 28mm; Zahnreihenlänge über 4,5mm; Schädel wie Abb.130; Zahnreihen wie Abb.131 
  Gartenschläfer
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.130 Schädel des Gartenschläfers.PNG
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.131 Zahnreihen des Gartenschläfers.PNG
12
Backenzahnreihen flachbogig; obere Backenzähne mit 2 Reihen von Höckern (Abb.132); Schädel wie Abb.133 oder 134 
  Hamster
12*
Backenzahnreihen geradlinig; Backenzähne aus prismatischen Schmelzfalten bestehend   ► 13
13
Zahnreihenlänge über 13,5mm; Zahnreihen wie Abb.135 
  Bisamratte
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.135 Zahnreihen der Schermaus.PNG
13*
Zahnreihenlänge unter 10mm   ► 14
14
Zahnreihenlänge über 8mm; Zahnreihen wie Abb.135 
  Schermaus
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.135 Zahnreihen der Schermaus.PNG
14*
Zahnreihenlänge unter 8mm   ► 15
15
Backenzähne mit Wurzeln oder am unteren Ende zur Bildung von Wurzeln geschlossen; Gaumenbein hinten ohne seitliche Gruben (Abb.139); Molaren3 mit 4 oder 3 (Siplexform) inneren Schmelzschlingen (Abb.138) 
  Rötelmaus
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.139 Zahnreihen der Schneemaus.PNG
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.138 Zahnreihen der Rötelmaus; S=Simplexform.PNG
15*
Backenzähne wurzellos und am unteren Ende offen; Gaumenbein hinten mit einem mittleren Vorsprung und zwei seitlichen Gruben (S.137)   ► 16
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.137 Gaumen der Feldmaus.PNG
16
Molaren3 innen und außen mit je 3 Zacken; meist alle Schmelzschlingen von Molaren1 scharf voneinander getrennt; Vorderschlinge von Molaren 1 pilzförmig (Abb.139) 
  Schneemaus
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.139 Zahnreihen der Schneemaus.PNG
16*
Molaren3 mit mehr als je 3 Zacken außen und innen; Schmelzschlingen von Molaren1 nicht alle scharf voneinander getrennt; Vorderschlinge von Molaren1 nicht pilzförmig   ► 17
17
Molaren1 an der Außenseite mit höchstens 3 vollständig geschlossenen Dreiecken (Abb.140); innere Öffnung des Zahnkanals im Unterkiefer liegt am Vorderrand des aufsteigenden Knochenwulstes der bis in den Gelenkfortsatz hinaufreichenden Zahnhöhle von Incisivi 1 (Abb.141); Breite des Schädels zwischen den Augenhöhlen (Interorbitalbreite) 3,5- 4,2mm 
  Kleinwühlmaus
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.140 Zahnreihen der Kleinwühlmaus.PNG
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.141 Unterkiefer der Kleinwühlmaus, von der Innenseite.PNG
17*
Molareni1 an der Außenseite mit mehr als 3 vollständig geschlossenen Dreiecken; Zahnhöhle von Incisivi1, reicht nicht bis in den Gelenkfortsatz   ► 18
18
Molaren2 in der Regel mit 3 Innenzacken (Abb.142); Öffnung des Zahnkanals im Unterkiefer liegt mitten auf dem Knochenwulst (Abb.143) 
  Erdmaus
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.142 Zahnreihen der Erdmaus.PNG
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.143 Unterkiefer der Erdmaus, von der Innenseite.PNG
18*
Molaren2 immer mit den 2 Innenzacken (Abb.144); Öffnung des Zahnkanals im Unterkiefer liegt am oberen Rand des Knochenwulstes (Abb.145); Interorbitalbreite 3,1- 3,7mm 
  Feldmaus
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.144 Zahnreihen der Feldmaus.PNG
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.145 Unterkiefer der Feldmaus, von der Innenseite.PNG
19
Condylobasallänge über 35mm; Zahnreihenlänge über 6mm   ► 20
19*
Condylobasallänge unter 34mm; Zahnreihenlänge unter 5mm   ► 21
20
Schädelleisten bogenförmig verlaufend; Zwischenscheitelbein kreissegmentförmig (Abb.146); Schädel wie Abb.147 
  Hausratte
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.146 Schädel der Hausratte, von oben.PNG
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.147 Schädel der Hausratte, von der Seite.PNG
20*
Schädelleisten annähernd parallel verlaufend; Zwischenscheitelbein nahezu rechteckig (Abb.148); Schädel wie Abb.149 
  Wanderratte
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.148 Schädel der Wanderratte, von oben.PNG
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.149 Schädel der Wanderratte, von der Seite.PNG
21
Gaumenspalten reichen bis zwischen die Molarensup>1</sup>; Alveolen (Wurzellöcher) wie Abb.152; Incisivi1 mit einem rechtwinkligen Einschnitt am Hinterrand (Abb.150); Scheitelbeine am seitlichen Vorderrand pfeilspitzartig nach vorn springend (Abb.153) 
  Hausmaus
21*
Gaumenspalten reichen bis in Höhe der Vorderränder von Molaren1 oder enden noch davor; Incisivi4 ohne rechtwinkligen Einschnitte am Hinterrand (Abb.151); Scheitelbeine springen am seitlichen Vorderrand nicht vor   ► 22
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.151 Nagezähne der Waldmaus.PNG
22
Gaumenspalten enden noch vor dem Vorderrand der Molaren1; Zwischenscheitelbein nahezu rechteckig oder Condylobasallänge unter 18mm   ► 23
22*
Gaumenspalten enden in Höhe der Vorderränder der Molaren1; Alveolen wie Abb.154; Zwischenscheitelbein kreissegmentförmig oder Condylobasallänge über 20mm   ► 24
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.154 Zähne und Alveolen von Gelbhalsmaus und Waldmaus.PNG
23
Condylobasallänge über 21mm; Zahnreihenlänge über 3,3mm; Alveolen wie Abb.156; Zwischenscheitelbein nahezu rechteckig 
  Brandmaus
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.156 Zähne und Alveolen der Brandmaus.PNG
23*
Condylobasallänge unter 18mm; Zahnreihenlänge unter 3,0mm; Alveolen wie Abb.158; Zwischenscheitelbein kreissegmentförmig (Abb.159) 
  Zwergmaus
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.158 Zähne und Alveolen der Zwergmaus.PNG
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.159 Schädel der Zwergmaus, von oben.PNG
24
Condylobasallänge über 27mm; Zahnreihenlänge unter 4,5mm 
  Gelbhalshamster
24*
Condylobasallänge unter 25mm; Zahnreihenlänge unter 3,8mm 
  Waldmaus
Schädel mit Condylobasallänge 25-27mm und Zahnreihenlänge 3,8-4,5mm können nicht eindeutig bestimmt werden (Apodemus spec.)
 
Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Nagetiere in Deutschland, Schädel (DJN) (Zuletzt geändert:
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7 August 2016 22:03:05). Abgerufen am 2. Juni 2025, 08:36 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Nagetiere_in_Deutschland,_Schädel_(DJN)