Mitteleuropäische Cryptocephalus Untergattung Burlinius

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Schlüssel zu den Mitteleuropäischen Arten der Gattung Cryptocephalus Untergattung Burlinius Lopatin, 1965 (Coleoptera: Chrysomelidae: Cryptocephalinae) (Chrysomelidae)
Von: Dr. M. Schöller
Geographischer Geltungsbereich: Mitteleuropa — Zusammenarbeit: offen — Stand: Vollständig
1
Halsschild fein aber deutlich punktiert oder gestrichelt   ► 2
Halsschild glatt, glänzend, kaum erkennbar punktiert (bei pygmaeus nicht eindeutig, die Art wird hier doppelt berücksichtigt)   ► 8
2 (1)
Halsschild einfach punktiert, nicht längsgestrichelt   ► 3
Halsschild fein längsgestrichelt   ► 7
3 (2)
Der ganze Körper gelb, Augen Schwarz, Hsch an den Seiten fast geradlinig nach vorn verengt; gegenüber dem ähnlichen C. fulvus nur Kf. und Augen des Kopfes schwarz, Stirn nur mit flachem Grübchen über jeder Fühlerwurzel, Flügeldecken Punktierung tiefer und dichter 
  Cryptocephalus ochroleucus
zumindest die Unterseite schwarz   ► 4
4 (3)
Flügeldecken gelb, lediglich die Naht und eine Längsbinde oder Schultermakel schwarz   ► 5
Flügeldecken vollständig schwarz oder schwarz mit gelben Makeln   ► 6
5 (4)
Flügeldecken komplett schwarz; Vorderrand des schwarzen Halsschild gelb, oft auch die schmale Seitenrandkante gelb; Halsschild fein punktiert; Punktierung der Flügeldecken bis zum Ende deutlich und regelmäßig; Hinterbeine dunkel 
  Cryptocephalus punctiger
Flügeldecken schwarz mit gelben Makeln und zum Teil auch gelbem Saum, gelbe Zeichnung im Hinterwinkel des Hsch. nicht aufgewölbt, Hsch dicht punktiert 
  Cryptocephalus elegantulus
6 (4)
Hsch zerstreut aber deutlich punktiert; Fld in den Schultern breit und nach hinten leicht konisch verengt, in der Regel mit schwarzer Längsbinde, diese selten auf eine Schultermakel reduziert 
  Cryptocephalus pygmaeus vittula
Hsch. weniger deutlich punktiert; Flügeldecken nach den Schultern nicht konisch verengt, oft zur Mitte leicht erweitert, meist nur mit schwarzer Schultermakel, selten mit Längsbinde 
  Cryptocephalus pygmaeus pygmaeus
7 (2)
Halsschild nur mit äußerst feinen Längsstricheln, glänzend, Kopf des Männchens gelb mit kurzer, schwarzer Mittellinie, Kopf des Weibchens schwarz bis auf gelbbraunen Clypeus, Wangen und Oberlippe 
  Cryptocephalus exiguus
Halsschild fast matt, mit langen Längsriefen und feinem, gelben Vorderrand und Seitenrand, Kopf des Männchens schwarz mit gelber Mittellinie, Kopf des Weibchens schwarz mit gelbem Clypeus und 2 Scheitelflecken, oder mit gelber Mittellinie 
  Cryptocephalus bilineatus
8 (1)
Flügeldecken mit schmaler, scharf begrenzter Quermakel an der Basis, Körperlänge 2-3 mm 
  Cryptocephalus strigosus
Flügeldecken ohne scharf begrenzte quere Basalmakel   ► 9
9 (8)
Halsschild und Flügeldecken einfarbig schwarz, höchstens der Vorderrand des Hsch. und der Seitenrand der Flügeldecken oder die Epipleuren gelb gesäumt   ► 10
Halsschild oder Flügeldecken gelb oder zweifarbig   ► 16
10 (9)
Halsschild und Schildchen ganz schwarz   ► 11
Vorderrand des Halsschildes sehr schmal gelb gerandet, Schildchen oft gelb oder gelblich gefleckt, zumeist auch die Epipleuren der Flügeldecken gelb   ► 14
11 (10)
Seitenrandkanten des Halsschild von oben gesehen gleichzeitig sichtbar, alle Schenkel zum Teil dunkel, die vorderen wenigstens an der Hinterrandkante geschwärzt, auffallend langgestreckte Art, die Wangen vor den Augen und die Oberlippe bräunlich gelb 
  Cryptocephalus carpathicus
Seitenrandkanten des Halsschild von oben gesehen höchstens an den erweiterten Hinterwinkeln sichtbar, Beine ganz gelb oder ebenfalls mehr oder weniger angedunkelt   ► 12
12 (11)
Kopf am Scheitel mit zwei genäherten Makeln; Fühlerbasis und Beine gelb, Hsch kaum merklich punktiert 
  Cryptocephalus ocellatus
Kopf nur vor den Fühlern braungelb, höchstens der Innenrand der Augen schmal rötlich gesäumt, Schenkel schwarz, die Punktstreifen der Flügeldecken hinter der Mitte mehr oder weniger erloschen   ► 13
13 (12)
Prosternaler Fortsatz apikal einfach gerandet; größere Art (3-3,8 mm); Beine ganz gelb, nur die Hinterschenkel leicht angedunkelt; Fld. mit feinen Punktstreifen, eine Aberration besitzt zwischen den Augen 2 sehr kleine, schräge, rote Flecke 
  Cryptocephalus querceti
Prosternaler Fortsatz apikal vorgezogen, in Seitenansicht zahnförmig abstehend; kleinere, gedrungenere Art (max. 2,8 mm); Hinterbeine und meist auch Mittelbeine stellenweise angedunkelt, selten völlig schwarz, Vorderbeine gelb, Hinterkante der Schenkel geschwärzt; Fld. mit starken Punktreihen; die Aberrationen können schwarze Mittelbeine und Hinterbeine mit bräunlichen Enden der Schienen und Tarsen besitzen oder der Innenrand der Augen der Männchen ist gelb gesäumt, dieser Saum jedoch nie bis an den oberen Innenrand der Augen am Scheitel reichend oder beim Männchen ist nur ein kleiner gelber Flecken jederseits in der Augenausrandung vorhanden, 2-2,8 mm 
  Cryptocephalus labiatus
14 (10)
Seitenrand der Flügeldecken vorn einschließlich der Epipleuren schmal gelb gesäumt; Schildchen oft mit einem gelben Punkt vor der Spitze; Vorderbrust hinten nur in einem schwachen Bogen ausgerandet, 2-3 mm 
  Cryptocephalus frontalis
Flügeldecken ohne gelben Seitensaum; Epipleuren pechbraun bis gelblich; Schildchen schwarz   ► 15
15 (14)
Vorderbrust hinten in zwei lange Dornen endigend, 2,5-3,5 mm 
  Cryptocephalus saliceti
Vorderbrust hinten in zwei stumpfe Zähnchen endigend; Halsschild ganz schwarz (Weibchen), höchstens die Vorderecken rötlich gelbbraun (Männchen); Halsschild fast glatt; Punktierung der Flügeldecken hinten fast erloschen; Hinterbeine gelb, nur Hinterschenkel etwas angedunkelt 
  Cryptocephalus pallifrons
16 (9)
Hsch, schwarz, meist V.Rd. und S.Rd. gelb gesäumt oder Hsch. gelbrot mit 2 großen, schwarzen Makeln, Schildchen schwarz   ► 17
Hsch. gelb oder rot, höchstens der Basalrand am Grunde schwärzlich, Schildchen oft gelb   ► 19
17 (16)
Körper länglich, parallel, schwarz; Beine gelb, Stirn und Spitze der schwarzen Flügeldecken rotgelb; beim Männchen auch der Vorderrand des Halsschild sehr fein gelb gesäumt und das l. Vordertarsenglied nicht erweitert, 2-3,5 mm 
  Cryptocephalus chrysopus
Körper gedrungener; Flügeldecken gelb, mit oder ohne schwarze Zeichnung   ► 18
18 (17)
Hsch. schwarz mit scharf begrenztem, rötlichem Vorder- und Seitensaum, oft sehr deutlich punktiert; Flügeldecken gelb. Naht und eine Schultermakel schwarz; Kopf gelb, beim Männchen der Scheitel und eine kurze, schwarze Mittellinie auf der Stim, beim Weibchen dazu noch ein Querstreifen über der Fühlerwurzel schwarz; bei den Aberrationen kann die Schultermakel fehlen oder zu einer Längsbinde vergrößert sein, schließlich kann diese Längsbinde sich hinten mit der Nahtbinde vereinigen; 2-3,5 mm 
  Cryptocephalus pygmaeus pygmaeus
Hsch. schwarz, Vorderrand und Seitenrand breit gelbrot gesäumt, dieser Saum innen nicht scharf begrenzt, sondern in die dunkle Färbung verlaufend; FId. weißlich- bis bräunlich-gelb, die schmale, sich hinter der Mitte plötzlich erweiternde Nahtbinde und eine an der Spitze mit ihr vereinigte Binde sowie ein feiner Saum am Seitenrand schwarz, beim Männchen Kopf gelb, Mittellinie der Stirn und ein verwaschener Fleck über jeder Fühlerwurzel schwärzlich; beim Weibchen Stirn schwarz, eine lange Makel jederseits in der Ausrandung der Augen und 2 Punkte über dem Scheitel gelb; bei den Aberrationen kann der Kopf des Männchens wie der des Weibchens gezeichnet sein, 2,5-4mm 
  Cryptocephalus connexus
19 (16)
Fld. gelb oder gelblich, ohne Querbinde   ► 20
Fld. vorherrschend schwarz oder gelb mit schwarzer Zeichnung   ► 23
20 (19)
Vorderschienen ± stark gebogen und innen vor der Spitze stumpfzähnig erweitert; Scheibe des Hsch. in der Nähe der S. mit einem (oft nur bei bestimmter Beleuchtung) sichtbaren Quereindruck; gelbbraun, Hinterbrust und der größte Teil des Abdomens schwarz, Pygidium hellgelb, 2,5-3 mm 
  Cryptocephalus populi
Vorderschienen fast gerade, die Seiten des Halsschild ohne Quereindruck   ► 21
21 (20)
Mittelbrust schwarz, Pygidium schwarz; Kopf, Hsch. und Beine hell rotbraun oder Oberlippe, Tarsen und Beine heller gelb; Epipleuren am Ende der Hinterbrust allmählich verschmälert, 2-3,3 mm 
  Cryptocephalus planifrons
Mittelbrust gelb   ► 22
22 (21)
Canthus gerundet, flach, Körper gelbbraun; Halsschild kurz, kaum länger als die halbe Breite der Basis; Punktstreifen der Flügeldecken feiner, nicht braunschwarz gekernt; 2-2,3 mm 
  Cryptocephalus macellus
Canthus tief, dreieckig, Flügeldecken blaß gelbbraun mit gebräunter Naht und Schulterbeule; Halsschild deutlich länger als die halbe Breite der Basis; Flügeldecken gröber punktiert, die Punkte deutlich braunschwarz gekernt; bei den Aberrationen können bei gelben Flügeldecken die Naht schwarz gesäumt sein oder die Flügeldecken eine schmutzig-gelbbraune, wischartige Längsbinde aufweisen, 2-3 mm 
  Cryptocephalus fulvus
23 (19)
Schwarz; Kopf, Halsschild, Basis der Fühler und Beine gelbrot; Seiten der Flügeldecken auf der vorderen Hälfte schmal, gelblichweiß gerandet; Epimeren der Mittelbrust stets gelb; Halsschild ± gestreckt, nicht nach vorn auffällig verschmälert; hierzu ist auch die Abberation marshami von pusillus zu vergleichen, rufipes ist gestreckter und zylindrischer gebaut als die folgende Art, 2,5-3 mm 
  Cryptocephalus rufipes
Gelbrot, Unterseite bis auf die Vorderbrust schwarz; Flügeldecken blaß rotgelb; Flügeldecken-Naht, Basalkante des Hsch. und der Flügeldecken schmal schwarz gesäumt, eine meist längliche Makel auf der Schulterbeule und ein Querwisch hinter der Mitte der Flügeldecken schwarzbraun; Hsch. klein, nach vom auffällig verschmälert; die Abberation marshami Weise ist leicht mit der vorhergehenden Art zu verwechseln, sie besitzt schwarze Flügeldecken mit schmalem, gelbem Seitensaum, oft ist auch noch ein gelber Bogen vor der Spitze vorhanden, Epipleuren gelbbraun, zu unterscheiden durch die Form des Halsschildes und des Aedeagus und die deutlich kürzere und plumpere Gestalt, 2,5- 3 mm 
  Cryptocephalus pusillus
Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Cryptocephalus Untergattung Burlinius Lopatin, 1965 (Zuletzt geändert:
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15 September 2014 19:25:00). Abgerufen am 18. Dezember 2024, 21:58 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Cryptocephalus_Untergattung_Burlinius_Lopatin,_1965