Raubtiere in Deutschland, Schädel (DJN)

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Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung
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Raubtiere (Carnivora) in Deutschland anhand der Schädel (DJN) (Bestimmungsschlüssel für Säugetiere (Mammalia) (DJN))
Geographischer Geltungsbereich: Deutschland — Quelle: Deutscher Jugendbund für NaturbeobachtungenZusammenarbeit: offen
1
Backenzähne ohne Mahlfläche; höchstens 2x8 Zähne im Oberkiefer; nur 2x7 Zähne im Unterkiefer; Schädel rundlich.   ►► 4
  Katzen - Felidae
1*
Wenigstens die hinteren Backenzähne mit Mahlflächen; in der Regel mehr als 2x8 Zähne im Oberkiefer, mehr als 2x8 Zähne im Unterkiefer; Schädel langgestreckt   ► 2
2
Schädel mit langer, schmaler Schnauze (Abb.167); 42 Zähne; knöcherner Gaumen schließt hinten in Höhe der letzten Molaren ab.   ►► 6
  Hunde - Canoidea
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.167 Schädel des Rotfuchses, von der Seite.PNG
Abb.167: Lange, schmale Schnauze (Hunde)
2*
Schnauze nicht besonders lang und schmal; 40 oder weniger Zähne; knöcherner Gaumen reicht weit über die letzten Molaren nach hinten   ► 3
3
Je 20 Zähne im Oberkiefer und Unterkiefer; Schädel wie Abb.160 und 161 
  Waschbär - Procyon lotor
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.160 Schädel des Waschbären, von unten.PNG
Abb.160: Schädel des Waschbären
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.161 Schädel des Waschbären, von der Seite.PNG
Abb.161: Schädel des Waschbären
3*
Weniger als 40 Zähne.   ►► 7
  Marder
4
Condylobasallänge über 120mm; 14 Zähne im Oberkiefer; Schädel wie Abb.162 und 163 
  Eurasischer Luchs – Lynx lynx
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.162 Schädel des Luchses, von oben.PNG
Abb.162: Schädel des Luchses
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.163 Schädel des Luchses, von der Seite.PNG
Abb.163: Schädel des Luchses
4*
Condylobasallänge unter 100mm; 16 Zähne im Oberkiefer; Schädel wie Abb.164   ► 5
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.164 Schädel der Wildkatze, von der Seite.PNG
Abb.164: Schädel der Wildkatze
5
Stirnbein hochgewölbt; Kaumuskelansatzränder auf dem Schädeldach stets zusammenlaufend; Scheitelnaht tief gezackt; Hirnkapsel wenig gewölbt; Nasenbein hinten oben nur selten verengt; Jochbögen abstehend; Condylobasallänge 78,0-98,5mm; Jochbogenbreite 62,5-80,0mm (Abb.165) 
  Wildkatze - Felis silvestris
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.165 Schädel der Wildkatze, von oben.PNG
Abb.165: Schädel der Wildkatze
5*
Stirnbein flach, oft in der Mitte vertieft; Kaumuskelansatzränder auf dem Schädeldach meist breit lyraförmig; Scheitelnaht ohne Zacken; Hirnkapsel breit und rund gewölbt; Nasenbein oft zusammengedrückt und in den letzten 2/3 plötzlich verengt; Jochbögen enger anliegend und hinten kaum noch weiter abstehend als vor; Condylobasallänge 77,3-99,1; Jochbogenbreite 57,6-71,6mm (Abb.166) 
  Hauskatze - Felis silvestris catus
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.166 Schädel der Hauskatze, von oben.PNG
Abb.166: Schädel der Hauskatze
6
Canini sehr lang, Canini4 erreichen die Unterkante des Unterkiefers; Incisivi fast alle mir nur einer Spitze (Abb.168); Knochenfortsätze über den Augenhöhlen eingedellt (Abb.170) 
  Rotfuchs - Vulpes vulpes
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.168 Gebiss des Rotfuchses, von vorn.PNG
Abb.168: Canini4 erreichen Unterkante des Unterkiefers, Incisivi mit 1 Spitze (Rotfuchs)
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.170 Schädel des Rotfuchses, von oben.PNG
Abb.170: Knochenfortsätze über den Augenhöhlen eingedellt (Rotfuchs)
6*
Canini4 erreichen nicht die Unterkante des Unterkiefers; Incisivi alle mit kleinen Nebenhöckern (Abb.169); Knochenfortsätze über Augenhöhlen leicht nach außen gewölbt (Abb.171). 
  Haushund - Canis lupus familiaris
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.169 Gebiss des Haushundes, von vorn.PNG
Abb.169: Canini4 erreichen Unterkante des Unterkiefers nicht; Incisivi mit Nebenhöckern (Haushund)
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.171 Schädel des Haushundes, von oben.PNG
Abb.171: Knochenfortsätze über Augenhöhlen leicht nach außen gewölbt (Haushund)
7
Condylobasallänge über 95mm   ► 8
7*
Condylobasallänge unter 90mm   ► 9
8
Schädel flach (Abb.172); letzter Zahn im Oberkiefer breiter als lang (Abb.173) 
  Fischotter – Lutra lutra
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.172 Schädel des Otters, von der Seite.PNG
Abb.172: Schädel flach (Fischotter)
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.173 Schädel des Otters, von unten.PNG
Abb.173: Letzter oberkiefer-Zahn breiter als lang (Fischotter)
8*
Schädel nicht flach, meist mit Knochenkamm (Abb.3); letzter Zahn im Oberkiefer länger als breit (Abb.4) 
  Europäischer Dachs - Meles meles
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.3 Schädelknochenbezeichnung, dargestellt am Schädel des Dachses.PNG
Abb.3: Schädel nicht flach, mit Knochenkamm (Europäischer Dachs)
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.4 Gebissbezeichnungen und Zahnformel, dargestellt am Gebiss des Dachses.PNG
Abb.4: Letzer Oberkieferzahn länger als breit (Europäischer Dachs)
9
Condylobasallänge über 74mm; 38 Zähne   ► 10
9*
Condylobasallänge unter 72mm; 34 Zähne   ► 11
10
Molar1 am Außenrand einspitzig abgerundet, Praemolar3 am Außenrand eingebuchtet (Abb.174); Nervenöffnungen im Unterkiefer stehen weit auseinander, das hintere unter der hinteren Wurzel von Praemolar3 (Abb.176) 
  Baummader - Martes martes
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.174 Oberkiefer des Baummarders, von unten.PNG
Abb.174: Molar1 am Außenrand einspitzig abgerundet, Praemolar3 eingebuchtet (Baummarder)
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.176 Unterkiefer des Baummarders, von der Außenseite.PNG
Abb.176: Nervenöffnungen im Unterkiefer stehen weit auseinander, hintere hintere unter der hinteren Wurzel von Praemolar3 (Baummarder)
10*
Molar1 am Außenrand eingebuchtet zweilappig, Praemolar3 am Außenrand etwas gewölbt (Abb.175); Nervenöffnungen im Unterkiefer stehen eng beieinander, das hintere etwa unter der Mitte von Praemolar 3 (Abb.177) 
  Steinmarder – Martes foina
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.175 Oberkiefer des Steinmarders, von unten.PNG
Abb.175:Molar1 am Außenrand eingebuchtet zweilappig, Praemolar3 etwas gewölbt (Steinmarder)
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.177 Unterkiefer des Steinmarders, von der Außenseite.PNG
Abb.177: Nervenöffnungen im Unterkiefer stehen eng beieinander, das hintere unter der Mitte von Praemolar 3 (Steinmarder)
11
Condylobasallänge über 55mm; Gehörblasen etwa so lang wie breit (Abb.178); Schädel wie Abb.179 
  Europäischer Iltis – Mustela putorius
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.178 Schädel des Iltis, von unten.PNG
Abb.178: Gehörblasen etwa so lang wie breit (Europäischer Iltis)
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.179 Schädel des Iltis, von oben.PNG
Abb.179: Schädel des Europäischen Iltis
11*
Condylobasallänge unter 51mm; Gehörblasen etwa doppelt so lang wie breit   ► 12
12
Gaumen an seinem Hinterrand flachbogig bis eckig begrenz (Abb.180) 
  Hermelin - Mustela erminea
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.180 Schädel des Hermelins, von unten.PNG
Abb.180: Gaumen am Hinerrand flachbogig-eckig begrenzt (Hermelin)
12*
Gaumen an seinem Hinterrand spitzbogig begrenzt (Abb.181) 
  Mauswiesel - Mustela nivalis
DJN Heimische Säugetiere Peter Boye 1994 Abb.181 Schädel des Mauswiesels, von unten.PNG
Abb.181: Gaumen am Hinterrand spitzbogig begrenzt (Mauswiesel)
Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Raubtiere in Deutschland, Schädel (DJN) (Zuletzt geändert:
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7 August 2016 20:13:48). Abgerufen am 12. Dezember 2024, 18:41 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Raubtiere_in_Deutschland,_Schädel_(DJN)