Setaria verticillata, die Quirlige Borstenhirse, gehört zur Familie der Poaceae (Süßgräser). Die englischen Namen sind Bristly Foxtail, Bur Bristle-grass. EPPO-Code SETVE.
Die Quirlige Borstenhirse ist in Europa, Asien und Nordafrika heimisch. Sie kommt in Deutschland nur wenig vor. Nach Nordamerika wurde sie verschleppt. Sie wächst heute auf allen Kontinenten und in allen Klimazonen mehr oder weniger gut. Auch an Böden stellt sie keine hohen Ansprüche, nur möglichst stickstoffreich sollten sie sein. Sie braucht offene Böden und wächst daher sowohl auf Kulturland, als auch auf gestörten Flächen an warmen Standorten. In Weinbergen, Gärten und vor allem Maisfeldern kann sie manchmal gefunden werden.
Die einjährige Pflanze wird maximal 1 m hoch werden. Sie ähnelt Setaria viridis, hat aber unterbrochene Rispen, die weniger stark beborstet sind. Blütezeit ist Juli bis September.
| Der Bestand im JKI-Unkrautgarten Anfang August mit 60 cm Höhe. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Pflanze blüht bereits so früh, weil sie im Gewächshaus aufgezogen wurde. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Quirlige Borstenhirse ähnelt als kleine Pflanze anderen Setaria-Arten. Die Blattscheiden sind hier rot, zusammengedrückt und gekielt. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Neben der schmalen Ligula steht ein Wimpernkranz. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Blattscheide trägt am Rand lange Haare, die Blattspreite ist unbehaart. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Blätter können 25 cm lang sein. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Rispe ist unterbrochen, das heißt der Stängel ist sichtbar. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Ährchen stehen in Quirlen und haben nur kurze, 5 mm lange Borsten. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Stängel der Rispe sind kurz behaart, die Borsten tragen zurückgebogene Zähnchen. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Antheren sind anfangs lila und dunkeln schnell (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Narben sind hell violett. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die Spelzen sind längs gestreift und umschließen eng das Korn. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Die reifen Körner verfärben sich bereits. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Eine reife Rispe, die sich rot-violett verfärbt hat. Die hellen Flecken sind die Abbruchstellen der Ährchen. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
| Das 2 mm große Korn ist fest umschlossen von den verhärteten Deck- und Vorspelzen. Außerdem eine Marienkäferlarve, die auf der Rispe saß. (Bild: W. Wohlers, JKI) |
|
Verfasser: Wohlert Wohlers, JKI. Dezember 2013.