Trifolium arvense – Hasen-Klee (JKI-Pflanzenportraits)

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Unkrautgarten
Aus dem Unkrautgarten des Julius Kühn-Institutes
Logo des Julius Kühn-Instituts (c) JKI
(Bild: W.Wohlers, JKI)

Trifolium arvense L., der Acker-, Mäuse- oder Hasen-Klee gehört zur Familie der Fabaceae oder Leguminosae (Schmetterlingsblütler oder Hülsenfrüchtler). Die englischen Namen sind Hare's-foot Trefoil, Rabbit-foot Clover, Stone Clover. EPPO-Code TRFAR.

Der Hasen-Klee ist in Europa, Nordafrika und Westasien heimisch. In Deutschland kommt er häufig vor. Er hat sich aber weltweit verbreitet, nach Nordamerika, wie auch nach Australien und Neuseeland. Im Norden tritt er noch bis zum 61sten Breitengrad auf, kaum darüber hinaus. Hier eine Karte von Finnland. Er wächst gut auf schwach bis stark sauren Böden. Wärme und Trockenheit kann er gut vertragen. Auf Trockenwiesen und -rasen, Dünen und mageren Äckern kann man ihn finden. Auf den Versuchsfeldern in Halle mit dem ‚ewigem Roggenanbau‘ trat er vermehrt auf.

Die einjährige Pflanze kann bis zu 60 cm lange Triebe bilden. Sie ist behaart. Blätter trägt sie nur wenige. An den dicht behaarten Blütentrauben mit lang ausgezogenen Spitzen der Kelchblätter, die die kleinen weißen oder rosa Blüten überragen, kann sie leicht erkannt werden. Sie blüht im Mai bis zum August. In jeder Blüte ist nur ein Samen, der nach der Reife von den Kelchblättern umhüllt bleibt.

Hasenklee wird aufgrund der harten Stängel von Rindern gemieden, Ziegen und Schafen fressen ihn allerdings. Früher wurde er viel als Hausmittel gegen verschiedene Krankheiten verabreicht. Manchmal sieht man ihn in Steingärten als Zierpflanze.

Verfasser: Wohlert Wohlers. September 2021.

Eine detaillierte Beschreibung mit schönen Fotos gibt es beim finnischen NatureGate.