Amerikanischer Amberbaum – Liquidambar styraciflua
Aus Offene Naturführer
Deutscher Name: | Amberbaum |
Wissensch. Name: | Liquidambar styraciflua (Linnaeus) |
Weitere deutsche Namen: | Seesternbaum, Amerikanischer Amberbaum |
Großgruppe: | holzige Blütenpflanzen |
Taxonomie: | Ordnung Saxifragales / Familie Altingiaceae |
Deutsche Wikipedia-Seite |
Status: | Neophyt |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Besondere Merkmale:
Der Amberbaum ist sommergrün und kann in Mitteleuropa eine Höhe von 20 Metern erreichen. Blatt: Die Blätter wachsen versetzt zueinander am Zweig (wechselständig) und sind tief handförmig gelappt mit fünf Blattspitzen. Der Blattrand ist gesägt. Sprossachse: Die Rinde ist hellgrau und wird später dunkelgrau mit einer dicken korkigen Netzborke. Blüte: Die Blüten sind grünlich und eher unauffällig. Sie stehen in kleinen kugeligen Köpfchen. Frucht: Die Früchte sind stacheligelte Kugeln mit einem langen Stiel. Sie können aus bis zu 40 Kapseln zusammengesetzt sein.
- unregelmäßige Korkleisten an den Zweigen
- hängende, kugelige Frucht
Bilder
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Beschreibung
Ausführliche Beschreibung: Blätter sind bis 15 cm groß. Die grünlichen Blütenstände sind getrenntgeschlechtlich und einhäusig. Die unteren Äste wachsen waagerecht. Die Zweige haben häufig Korkleisten.
Verwechslungsmöglichkeiten:
Bergahorn | Der Bergahorn hat am Zweig einander gegenüber stehende Blätter (gegenständig). Die Flügel der Nussfrüchte stehen im spitzen Winkel zueinander. | |
Ahornblättrige Platane | Der Stamm der Platane ist gescheckt mit grau-gelbbraune Borke, die in großen unregelmäßigen Schuppen abblättert. Die Blätter sind nacheinander folgend am Zweig angeordnet (wechselständig). | |
Spitzahorn | Der Spitzahorn hat am Zweig einander gegenüber stehende Blätter (gegenständig) und der Blattrand ist spitz gezahnt. Die Flügel der Nussfrüchte stehen im stumpfen Winkel zueinander. |
Biologie: Die Bestäubung erfolgt mit dem Wind. Die Fruchtreife ist August bis September. Blütezeit: Mai Lebensraum: Helle bis halbschattige Standorte werden bevorzugt.
Mensch und Stadt
Der Amberbaum bevorzugt helle bis halbschattige Standorte.
Er wird wegen seiner auffälligen Herbstfärbung, die von zitronengelb bis purpurn reicht, häufig als Zier- und Parkbaum gepflanzt.
Wissenswertes
- Herkunft: Der Amberbaum stammt aus dem östlichen Nordamerika und Mexico. Er gehört zu den nicht-einheimischen Pflanzen (Neophyten).
- Name: Der Name leitet sich von "liquidus", was im Lateinischen für "flüssig" steht und dem arabischen Wort "ambar", was als "Harz" übersetzt werden kann.
- Bei Verwundung des Baumes tritt eine harzähnliche Flüssigkeit aus, die früher in den USA für die Kaugummiherstellung genutzt wurde.
- Er blüht im Mai.
- Die Fruchtreife ist im August bis September.
Quellen, Literatur, Weblinks
- Böhlmann, D.: Laubbäume: temperierter Klimate mit ihrer Artenvielfalt. Patzer, 2015.
- Roloff, A.: Bäume in der Stadt. Besonderheiten, Funktion, Nutzen, Arten, Risiken. Verlag Eugen Ulmer, 2013.
- Mitchell, A.: Die Wald- und Parkbäume Europas. Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Parey , 1975.
- Seite „Amerikanischer Amberbaum“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 22. Oktober 2015, 09:25 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Amerikanischer_Amberbaum&oldid=147262030 (Abgerufen: 19. Mai 2016, 08:16 UTC)
An diesem Artikel sind folgende Autoren beteiligt: Alice Kracht