(Siehe auch den Schlüssel zu den Familien der Bärlappartigen und Farne in Deutschland.)
Hauptschlüssel
Schlüssel zu den Gattungen der Bärlapppflanzen und Farne (Bärlapppflanzen und Farne; Gefäßpflanzen)
1 | | Wasserpflanze (frei schwimmend oder untergetaucht lebend und im Sediment wurzelnd) | ► 2 |
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– | | Land- oder Sumpfpflanze | ► 6 |
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2 | | frei schwimmende Wasserpflanze | ► 3 |
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– | | im Sediment wurzelnde Wasserpflanze | ► 4 |
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3 | | Blätter gegenständig, ausgewachsen länger als 1 cm, oberseits mit zahlreichen pinselförmig zusammen neigenden Haaren | | Schwimmfarn – Salvinia |
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– | | Blätter wechselständig, kleiner als 1 cm, sich dachziegelartig überdeckend, ohne pinselförmig zusammen neigenden Haare | | Algenfarn – Azolla |
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4 | | Pflanze mit knollig verdicktem Rhizom, Blätter rosettig angeordnet | | Brachsenkraut – Isoëtes |
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– | | Pflanze mit dünnem, kriechendem Rhizom, Blätter nicht rosettig angeordnet | ► 5 |
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5 | | Blätter mit 4 genäherten Fiedern, kleeartig, nicht fadenförmig | | Kleefarn – Marsilea Wasserform |
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– | | Blätter nicht kleeartig, fadenförmig dünn | | Pillenfarn – Pilularia Wasserform |
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6 | | Pflanze mit dünnem, kriechendem Rhizom, Blätter mit 4 genäherten Fiedern, kleeartig oder dünn fadenförmig | ► 7 |
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6 | | Blätter weder kleeartig noch fadenförmig dünn | ► 8 |
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7 | | | |
– | | Blätter fadenförmig dünn | | Pillenfarn – Pilularia Landform |
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– | | Pflanze anders gestaltet | ► 9 |
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9 | | Blätter kürzer als 1 cm | ► 10 |
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– | | Blätter länger als 1 cm | ► 14 |
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10 | | | |
– | | Blätter länger als 4 mm, lineal-lanzettlich, nadelartig, wenn kürzer als 4 mm, dann schuppenförmig, Sporen gleich groß (Pflanze isospor) | ► 11 |
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11 | | Blätter kleiner als 4 mm, schuppenförmig; annähernd gleich groß und in 4 Zei–len an kaum abgeflachten Achsen oder Blätter unterschiedlich groß, die seitlich stehenden scheinbar gegenständig, an deutlich abgeflachten Achsen | | Flachbärlapp – Diphasiastrum |
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– | | Blätter 4–8 mm lang, lineal, schmal-lanzettlich oder nadelartig | ► 12 |
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12 | | Hauptachse nicht kriechend, Wuchs daher büschelig | | Tannen-Bärlapp – Huperzia |
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– | | Hauptachse kriechend | ► 13 |
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13 | | Hauptachse kurz (bis 10 cm) kriechend | | Sumpfbärlapp – Lycopodiella |
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– | | Hauptachse lang (bis viele m) kriechend | | Bärlapp – Lycopodium |
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– | | Blätter nicht in einen deutlich verschieden gestalteten fertilen und sterilen Abschnitt gegliedert | ► 17 |
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15 | | Blätter 50–180 cm groß | | Königsfarn – Osmunda |
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– | | Blätter kleiner, bis 40 cm groß | ► 16 |
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17 | | | |
– | | Rhizom nicht oberflächig kriechend, im Boden wurzelnd | ► 20 |
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18 | | Rhizom schlank (Durchmesser kleiner als 4 mm), Spreite sehr dünn, überwiegend aus nur einer Zelllage bestehend | ► 19 |
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– | | ausgewachsenes Rhizom dicker (Durchmesser größer als 4 mm), Spreite dick, aus mehreren Zelllagen bestehend | | Tüpfelfarn – Polypodium |
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20 | | Blätter sehr groß (bis 2 m), einzeln stehend | | Adlerfarn – Pteridium |
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– | | Blätter kleiner, zumeist in Trichtern oder Gruppen zusammenstehend | ► 21 |
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25 | | Sori rundlich bis oval oder, wenn einige länglich, dann diese auf die obere Wedelhälfte beschränkt und zusätzlich haken- bis nierenförmige Sori in der unteren Wedelhälfte vorhanden | ► 26 |
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– | | Sori länglich, streifenförmig, mit ebenfalls länglichem, seitlich angehefteten Schleier | | Streifenfarn – Asplenium |
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26 | | | |
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27 | | Blattspreite länglich-dreieckig, unterstes Fiederpaar deutlich nach unten (zum Blattstiel hin) abgewinkelt | | Buchenfarn – Phegopteris |
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– | | Blattspreite nicht länglich-dreieckig, unterstes Fiederpaar nicht nach unten abgewinkelt | | Bergfarn, Sumpffarn – Thelypteris |
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28 | | Spreite breit dreieckig, das unterste Fiederpaar deutlich größer als die folgenden, Wedelstiel 1,5- bis 3-mal so lang wie die Spreite | | Eichenfarn, Ruprechtsfarn – Gymnocarpium |
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– | | Spreite nicht breit dreieckig, das unterste Fiederpaar nicht deutlich größer als die folgenden | ► 29 |
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30 | | Blattspreite 50–150 cm lang | | Frauenfarn – Athyrium |
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– | | Blattspreite kleiner | ► 31 |
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31 | | Schleier zunächst kapuzenförmig, später zurückgeschlagen und verkümmernd | | Blasenfarn – Cystopteris |
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– | | Schleier nicht kapuzenförmig, in fädige oder bandartige Fransen aufgelöst, bleibend | | Wimperfarn – Woodsia |
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Siehe auch den Schlüssel zu den Familien der Bärlapppflanzen und Farne in Deutschland (H.W. Bennert & K. Horn).
Es folgen die Gattungen, wo nötig mit Schlüsseln zu den Arten, in alphabetischer Reihenfolge:
Asplenium (Streifenfarn)
Athyrium (Frauenfarn)
Azolla (Algenfarn)
Die Gattung Azolla (Algenfarn, Azollaceae) ist in Deutschland nur mit einer Art vertreten:
→ Großer Algenfarn Azolla filiculoides
Frei auf dem Wasser schwimmende Pflanze, bei uns zumeist einjährig, teilweise aber auch überwinternd; Pflanzen bis 10 cm groß, blaugrün bis gelbgrün, später oft rotbraun gefärbt; Sprossachsen in der Jugend flach ausgestreckt, später, vor allem in dicht geschlossenen Schwimmdecken, teilweise auch aufrecht wachsend; Blätter an den reich verzweigten Achsen zweizeilig angeordnet und einander dachziegelartig überdeckend; Pflanzen heterospor; Sori an der Basis eines Seitenzweiges entspringend; Megasporen warzig, mit kantigen, empor gewölbten Höckern.
Besonderheit: Die Arten der Gattung Azolla leben in einer Symbiose zusammen mit dem Luftstickstoff bindenden Cyanobakterium Anabaena azollae (Fam. Nostocaceae), die Blatthöhlungen des Farns besiedelt. Dies ist die einzige bekannte Assoziation einer Farnpflanze mit einem Cyanobakterium und bildet die Grundlage für die ungewöhnlich hohe Wachstumsrate und Biomasseproduktion der Algenfarne.
Blechnum (Rippenfarn)
Die Gattung Blechnum (Rippenfarn, Blechnaceae) ist in Deutschland nur mit einer Art vertreten:
→ Gewöhnlicher Rippenfarn Blechnum spicant
Pflanze 10–60 cm hoch; Wedel in grundständigen Rosetten, lineal-lanzettlich, zur Basis hin deutlich verschmälert; fertile und sterile Blätter verschieden gestaltet; sterile nieder gebogen oder dem Boden anliegend, kammförmig fiederschnittig, wintergrün; fertile in der Mitte stehend, steif aufrecht, länger als die sterilen, gefiedert mit schmalen (1–2 mm breiten), entfernt stehenden Abschnitten, kurzlebiger.
Botrychium (Mondraute)
Cryptogramma (Rollfarn)
Die Gattung Cryptogramma (Rollfarn, Cryptogrammaceae) ist in Deutschland nur mit einer Art vertreten:
→ Krauser Rollfarn Cryptogramma crispa
Wedel 15–30 (–45) cm lang, hell- bis gelblichgrün, dicht stehend und rasenförmige Büschel bildend, sommergrün, dimorph; Spreite steriler Blätter eiförmig bis dreieckig-eiförmig, 3-fach gefiedert; Spreite fertiler Blätter meist länglich, seltener dreieckig-eiförmig, Ränder nach unten eingerollt (Name!), die Sori zunächst vollständig bedeckend, zuletzt fast ausgebreitet. Zwischen sterilen und fertilen Wedeln können Übergänge vorkommen; Sori kurz elliptisch, ohne echte Indusien.
Cystopteris (Blasenfarn)
Diphasiastrum (Flachbärlapp)
Dryopteris (Wurmfarn, Dornfarn)
Equisetum (Schachtelhalm)
Gymnocarpium (Eichenfarn, Ruprechtsfarn)
Huperzia (Tannen-Bärlapp)
Die Gattung Huperzia (Tannen-Bärlapp, Lycopodiaceae) ist in Deutschland nur mit einer Art vertreten:
→ Tannen-Bärlapp, Tannen-Teufelsklaue Huperzia selago
Pflanze ohne kriechendes Rhizom, mit dicht stehenden, mehrfach gabelig verzeigten, büschelig angeordneten Sprossen, dunkelgrün, bis 25 cm hoch; Blätter schraubig angeordnet, schräg nach oben abstehend, zugespitzt, bis 4–8 mm lang und bis 2 mm breit; Sporangien in den Achseln normal aussehender Blätter im mittleren Bereich der Sprosse; endständige deutlich abgesetzte Strobili fehlend; in den Achseln der obersten Blätter oft Brutknospen, die der vegetativen Vermehrung dienen.
Hymenophyllum (Hautfarn)
Die Gattung Hymenophyllum (Hautfarn, Hymenophyllaceae) ist in Deutschland nur mit einer Art vertreten:
→ Englischer Hautfarn Hymenophyllum tunbrigense
Rhizom sehr schlank (0,2–0,4 mm), reich verzweigt, oberflächlich kriechend. Blätter einzeln, 2–5 cm lang, dunkelgrün, zart, den Winter überdauernd, zwei- bis dreifach fiederteilig; Sori rundlich, einzeln am Blattrand; Indusium zweiklappig; Sporen trilet, mit ausgebildeten Chloroplasten und daher grün gefärbt.
Isoëtes (Brachsenkraut)
Lycopodiella (Sumpfbärlapp)
Die Gattung Lycopodiella (Sumpfbärlapp, Moorbärlapp, Lycopodiaceae) ist in Deutschland nur mit einer Art vertreten:
→ Sumpfbärlapp, Gemeiner Moorbärlapp Lycopodiella inundata
Pflanze klein, 4–10 (–15) cm lang, mit oberirdischen, kurz kriechenden, einfachen oder höchstens dreimal verzweigten Achsen, diese durch zahlreiche Wurzeln fest im Boden verankert; Luftsprosse steif aufrecht, unverzweigt, mit einem ungestielten zylindrischen Strobilus; Blätter schmal lanzettlich, bleichgrün, 5–7 mm lang, abspreizend; Strobili ungestielt, nicht sehr deutlich vom sterilen Achsenabschnitt abgesetzt, zur Spitze hin etwas verjüngt.
Lycopodium (Bärlapp)
Marsilea (Kleefarn)
Die Gattung Marsilea (Kleefarn, Marsileaceae) ist in Deutschland nur mit einer Art vertreten:
→ Vierblättriger Kleefarn Marsilea quadrifolia
Im Sediment wurzelnde, ausdauernde Wasserpflanze mit Schwimmblättern, auch auf trocken gefallenem Schlammboden; Rhizom oberirdisch kriechend, bis 0,5 m lang (bei Wasserformen bis 1 m und mehr), wenig verzweigt; Blätter einzeln, zweizeilig, 5–20 cm lang (bei Wasserformen bis 50 cm), lang gestielt, mit 4 Fiedern, die „Schlafbewegungen“ durchführen (einziger Fall bei den Farnpflanzen!), wobei die Fiedern hoch geklappt werden; Pflanze heterospor, Sporangien mit Sporen in derbwandigen Sporokarpien eingeschlossen.
Matteuccia (Straußenfarn)
Die Gattung Matteuccia (Straußenfarn, Straußfarn, Woodsiaceae) ist in Deutschland nur mit einer Art vertreten:
→ Deutscher Straußenfarn Matteuccia struthiopteris
Rhizom aufrecht, kräftig, bei älteren Pflanzen bis 20 cm hohe oberirdische Stämmchen bildend, meist unterirdisch kriechend und bis 60 cm lange Ausläufer erzeugend; sterile Wedel bis 1,8 m lang, in Trichtern angeordnet, in deren Mitte bis zu 6 viel kleinere fertile Wedel; Spreite der sterilen Wedel länglich-lanzettlich, zur Basis hin stark verschmälert; Fiedern lanzettlich bis lineal-lanzettlich, zugespitzt, fiederspaltig bis fiederteilig; fertile Wedel steif aufrecht, bis 60 cm lang, zunächst grün, dann dunkelbraun; Fiedern stark verhärtet, anfangs zylindrisch zusammengerollt.
Ophioglossum (Natternzunge)
Die Gattung Ophioglossum (Natternzunge, Ophioglossaceae) ist in Deutschland nur mit einer Art vertreten:
→ Gemeine Natternzunge, Gewöhnliche Natternzunge Ophioglossum vulgatum
Blätter einzeln, bis 30 cm lang, etwas fleischig, nach der Sporenreife absterbend; Blattstiel gelbgrün, etwa so lang wie die Spreite, der untere Teil im Boden verborgen, an der Basis von scheidenartigen Blattbildungen eingehüllt; steriler Abschnitt hell- bis dunkelgrün, glänzend, eiförmig bis länglich-eiförmig, ganzrandig, am Grunde etwas herablaufend und scheidig die Basis des fertilen Abschnitts umfassend; fertiler Abschnitt den sterilen meist deutlich überragend.
Osmunda (Königsfarn)
Die Gattung Osmunda (Rispenfarn, Königsfarn, Osmundaceae) ist in Deutschland nur mit einer Art vertreten:
→ Gewöhnlicher Rispenfarn, Königs-Rispenfarn Osmunda regalis
Großwüchsiger Farn mit massivem, mehrfach verzweigtem Rhizom; Wedel 60–160 (–200) cm lang, sommergrün, ein- bis zweifach gefiedert, in der Knospenlage eingerollt; Sporangien nicht in Sori, sondern an stark zusammengezogenen, praktisch spreitenfreien Abschnitten an der Spitze der Wedel; Sporen zahlreich (bis mehrere tausend pro Sporangium), kugelförmig, trilet, chlorophyllhaltig, daher grün gefärbt.
Phegopteris (Buchenfarn)
Die Gattung Phegopteris (Buchenfarn, Thelypteridaceae) ist in Deutschland nur mit einer Art vertreten:
→ Buchenfarn Phegopteris connectilis
Rhizom weit kriechend, dünn (1–2,5 mm), verzweigt; Wedel entfernt stehend, 10–50 cm lang; Stiel länger als die Blattspreite (bis 30 cm); Spreite länglich dreieckig, lang zugespitzt, am Grund gefiedert, sonst fiederschnittig, v. a. auf der Blattunterseite und den Nerven locker behaart; unterstes Fiederpaar abwärts gerichtet, frei, die übrigen Abschnitte am Grund breit verbunden; Sori klein, dem Blattrand genähert.
Pilularia (Pillenfarn)
Die Gattung Pilularia (Pillenfarn, Marsileaceae) ist in Deutschland nur mit einer Art vertreten:
→ Pillenfarn, Kugel-Pillenfarn Pilularia globulifera
Pflanze sowohl an Land (Feuchtstandorten) als auch in Stillgewässern vorkommend, mit weit (bis etwa einen halben Meter) kriechendem Rhizom; Blätter in der Jugend spiralig eingerollt, binsenartig, stielrund, nur etwa 1 mm dick und 3–10 cm lang; Pflanze heterospor; Sporokarpien kugelig (Name!).
Polypodium (Tüpfelfarn)
Polystichum (Schildfarn)
Pteridium (Adlerfarn)
Die Gattung Pteridium (Adlerfarn, Dennstaedtiaceae) ist in Deutschland nur mit einer Art vertreten:
→ Gewöhnlicher Adlerfarn Pteridium aquilinum
Rhizom dünn (bis 1 cm dick), lang kriechend und reich verzweigt, an den Spitzen jährlich nur 1 Wedel erzeugend; Wedel aufrecht, groß, bis 2 m hoch, als Spreizklimmer noch höher; Blattstiel etwa so lang wie die Spreite, an der Ansatzstelle der untersten Fiedern mit Nektarien (einziger Fall bei europäischen Farnpflanzen!); Spreite dreieckig, 3-fach gefiedert; Sori nicht einzeln, sondern zu einem schmalen, randständigen und durchgehenden Saum vereinigt; Sporangien mit Sporen werden bei uns nur selten gebildet.
Salvinia (Schwimmfarn)
Die Gattung Salvinia (Schwimmfarn, Salviniaceae) ist in Deutschland nur mit einer Art vertreten:
→ Gewöhnlicher Schwimmfarn Salvinia natans
Frei auf der Wasseroberfläche schwimmender Farn, in unseren Breiten im Herbst absterbend, mit horizontal wachsendem, wenig verzweigtem Rhizom; Wurzeln fehlend; Blätter in 3-zähligen Quirlen, verschieden gestaltet, je zwei als Schwimmblätter ausgebildet, diese gegenständig, ungeteilt, länglich-eiförmig, kurz gestielt bis fast sitzend, ihre Oberseite durch Gliederhaare, deren Spitzen zusammenneigen, wasserabweisend und unbenetzbar; das dritte Blatt eines jeden Knotens als Wasserblatt ausgebildet, meist deutlich gestielt, fein zerschlitzt und die Funktion der Wurzel übernehmend; Sori an den Wasserblättern geknäuelt in Gruppen von 3–8 (–20); Pflanze heterospor.
Selaginella (Moosfarn)
Thelypteris (Bergfarn, Sumpffarn)
Trichomanes (Dünnfarn)
Die Gattung Trichomanes (Dünnfarn, Hymenophyllaceae) ist in Deutschland nur mit einer Art vertreten:
→ Prächtiger Dünnfarn, Prächtiger Hautfarn, Ansehnlicher Hautfarn Trichomanes speciosum
Sporophyt: Rhizom dünn, bis 3 mm dick, reich verzweigt, oberflächlich kriechend, dicht mit schwarzen, haarartigen Spreuschuppen bedeckt; ausgewachsene Wedel 20–45 cm lang, 3- bis unvollständig 4-fach gefiedert, hell- bis dunkelgrün; Sori randständig; Indusium trichter- bis röhrenförmig; Sporen grün, trilet. In Deutschland sind Sporophyten nur von einer Stelle (bei Kaiserslautern) bekannt.
Gametophyt: Prothallium fädig, an ein Moos-Protonema erinnernd, mit reich verzweigten Fäden aus Reihen länglicher, chloroplastenhaltiger Zellen, bläulichgrün, Zellwände ausschließlich senkrecht gestellt, durch ausgiebiges Wachstum lockere, watteähnliche Polster und Rasen bildend, diese unter optimalen Bedingungen bis zu mehreren m² groß. Eine sichere Erkennung ist nur mikroskopisch möglich.
Woodsia (Wimperfarn)