Sisymbrium orientale – Orientalische Rauke (JKI-Pflanzenportraits)

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Unkrautgarten
Aus dem Unkrautgarten des Julius Kühn-Institutes
Logo des Julius Kühn-Instituts (c) JKI
(Bild: W. Wohlers, JKI)

Sisymbrium orientale L., die Orientalische Rauke, gehört zur Familie der Brassicaceae oder Cruciferae (Kreuzblütler). Die englischen Namen sind Indian Hedgemustard und Eastern Rocket. EPPO-Code SSYOR.

Die Orientalische Rauke ist nur wenig in Deutschland zu finden, am Rhein, aber auch an der Ostsee. Sie ist ein Neophyt, der im 19ten Jahrhundert auftauchte, aus dem Mittelmeerraum und Vorderasien kommend. Er ist heute weltweit verbreitet. In Nordamerika wächst er nur in wenigen Staaten, vor allem im Westen, während er in Australien und Neuseeland viel zu finden ist. In Skandinavien kommt er nur an einigen Stellen vor, so in Südschweden. Er gedeiht gut auf trockenen Standorten, an Wegrändern und auf Umschlagplätzen, kaum auf dem Acker, aber in Weinbergen.

Die Orientalische Rauke ähnelt der Hohen Rauke und wird auch über 1 m hoch. Sie ist aber nur weich behaart. Die Blüten stehen außerdem nicht kugelig zusammen und die Kelchblätter stehen nicht waagerecht ab, sondern bleiben aufrecht. Auch sind die oberen Stängelblätter typisch linealisch. Siehe dazu den Bestimmungsschlüssel des offenen Naturführers.

Verfasser: Wohlert Wohlers, März 2020.

Fotos von Pollen der Orientalischen Rauke siehe bei PalDat, einer palynologischen Datenbank.

Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Sisymbrium orientale – Orientalische Rauke (JKI-Pflanzenportraits) (Zuletzt geändert:
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8 März 2020 14:23:42). Abgerufen am 6. März 2025, 17:11 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Sisymbrium_orientale_–_Orientalische_Rauke_(JKI-Pflanzenportraits)