Abfrage: Verwendung von Pflanzen nachschlagen

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Verwendung 
enthält „Dysenterie“
dazu fanden sich 4 Stichworte: Dysenterie; Dysenterie (Volksheilkunde); Dysenterie oder Ruhr und Ruhr (Dysenterie) und Verdauungsbeschwerden (Volksheilkunde)
  1. Verwendung: Dysenterie (… auf Seite Wiesen-Bärenklau (Pflanzentafel Natura Miriquidica e.V.)/Verwendung; A Teil der Pflanze, 1 Stempel; 2 halbreife Frucht; 3 Fruchtträger mit den Früchtchen; 4 Fruchtquerschnitt. 1 bis 4 vergrößert — Abbildung nach Tafel 451 in Thomé & Müller u. a. (1905) verändert; Teil der Pflanze: Stängel; Art: He­ra­cle­um sphon­dy­li­um L.; Umgangssprachlich: Wiesen-Bärenklau, Gemeiner Bärenklau, Bärentatze, Gemeines Heilkraut; Quellenangaben: Madus (Bd.1, 1938), S. 1544ff.: Wirkung Matthiolus¹) rühmt Kraut und Wurzel bei Leberleiden, Ikterus und beschwerlichem Atem, den Blütensaft äußerlich gegen schwärende und eiternde Ohren. Orne²) sah in drei von fünf Fällen bei Epilepsie, verbunden mit Flatulenz und krankhafter Sensibilität des Magens, gute Erfolge durch Verordnung der Bärenklauwurzel oder -blätter. Nach Hecker³) schrieben die Ärzte früherer Zeit der Wurzel die Kraft zu, die Entstehung des Weichselzopfes zu verhüten, und die Litauer genossen sie deshalb häufig in Suppen. Dragendorff) führt das Kraut als Resolvens an. Nach Schulz) soll die Wurzel bei Dysenterie mit dem Kraut zusammen, innerlich und äußerlich gegen Geschwülste dienlich sein. Auf die Haut gelegt, verursacht die Pflanze Entzündungen. Leclerc) beobachtete gute Erfolge mit der Darbietung des Fluidextraktes bei sexueller Neurasthenie. Heinigke) schreibt von Heracleum: „Es hat eine hervorragende Wirkung auf die Verdauungsorgane, ferner wirkt es auf die Geschlechtsorgane und auf die Haut.“ Als Inhaltsstoffe des Wurzelstockes werden genannt: Glutamin und Arginin, Galactan und Arabana). Die Früchte enthalten ätherisches Öl). Verwendung in der Volksmedizin außerhalb des Deutschen Reiches (nach persönlichen Mitteilungen): * Dänemark: Gegen Verdauungsstörungen. * Polen: Als Wildgemüse. Anwendung in der Praxis auf Grund der Literatur und einer Rundfrage: Heracleum sphondylium wird nur selten verordnet, so gelegentlich bei Muskelkrämpfen mit gastrischen Störungen, bei Verdauungsbeschwerden, Diarrhöe, Dysenterie und Gastritis und Enteritis mit Durchfällen infolge von Erkältung (hier in Verbindung mit Tormentilla). Weiter hat es sich bei Dermatopathien, auch Seborrhoea capillitia, hysterischen Krämpfen und nervösen Leiden bewährt. Von Eisenberg, Würzburg, wird das Mittel bei Kropf und Basedow empfohlen. Auch versuchte er es bei Star der Diabetiker, doch erscheint ihm hier der Dauererfolg fraglich. Bei Husten, Heiserkeit, Zungenlähmung und -geschwüren läßt J. Bastian 30 Tropfen der Urtinktur auf 1 Glas stündlich schluckweise nehmen. Angewandter Pflanzenteil: Samen, Kraut und Wurzel werden von Matthiolus, Bock und v. Haller als gebräuchlich bezeichnet. Auch Dinand, Dragendorrf und Kroeber nennen diese Teile. Das Kraut allein nennt Heinigke und die Wurzel allein Geßner, während Schulz Kraut und Wurzel erwähnt. Für die angeführten Indikationen kommt aber wohl nur das Kraut mit der Wurzel in Betracht. Das HAB. [Homöopathisches Arzneibuch] läßt das frisches Kraut verwenden (§ 1). Zur Bereitung des „Teep“ wird die frische Pflanze mit Wurzel benutzt. Dosierung: * Übliche Dosis: 2 g des Fluidextraktes (Leclerc). 1⁄2 Teelöffel voll der Frischpflanzenverreibung „Teep“ dreimal täglich. (Die „Teep”-Zubereitung ist auf 50 % Pflanzensubstanz eingestellt.) * In der Homöopathie: Ø [homöopathische Urtinktur] bis dil. D 1. * Maximaldosis: Nicht festgesetzt. Rezepte: * Bei Epilepsie und Verdauungsbeschwerden: Rp.: Hb. Heraclei sphondylii 30,0 (=Bärenklaukraut) DS.: 3 Teelöffel voll mit 2 Glas Wasser kalt ansetzen, 8 Stunden ziehen lassen und tagsüber schluckweise trinken*). * Bei Gastritis und Enteritis mit Diarrhöe (nach Niebergall): Rp.: Hb. c. rad. Heraclei 30,0 (=Bärenklaukraut mit Wurzel) Rad. Tormentillae 20,0 (=Tormentillwurzel) M.f. species. DS.: 4 Teelöffel auf 2 Glas Wasser, vgl. Zubereitung von Teemischungen S. 291. ---- *) Teezubereitung: Der Extraktgehalt des heiß im Verhältnis 1:10 bereiteten Tees beträgt 2,9% gegenüber 2,8 % bei kalter Zubereitung. Der Aschengehalt der Extrakte beträgt 0,45 % bei heißer und 0,45 % bei kalter Zubereitung. Nur in dem kalten Ansatz ist die Peroxydasereaktion schwach positiv. Geschmacklich ist der heiß bereitete Tee bitterer als der kalt bereitete. Ein Ansatz von 1:50 ist noch trinkbar. 1 Teelöffel voll wiegt 1,2 g. Der Tee kann auf Grund dieser Ergebnisse kalt oder heiß unter Verwendung von 1–2 Teelöffeln voll auf 1 Teeglas angesetzt werden. ---- (1) Matthiolus, New-Kreuterbuch, 1626 S. 274 D.; (2) Orne, zit. b. Hecker, Prakt. Arzneimittell. 1830, S. 84. (3) Hecker, vgl. 2). (4) Dragendorff, Die Heilpfl. d. versch. Völker u. Zeiten, S. 499. (5) Schulz, Wirkg. u. Anwendg. d, dtsch. Arzneipfl., S. 238. (6) Leclerc, Précis de Phytothéraie. S. 153. (7) Heinigkes Handb. der hom. Arzneiwirkungsl., S. 304. (8) Stieger, Z. Physiol. Chem., 89, 245, 1913 (C. C. 1913, II, 1230) (9) O. Geßner, Die Gift- und Arzneipflanzen von Mitteleuropa, S. 223, Heidelberg 1931.)
  2. Verwendung: Dysenterie (… auf Seite Wiesen-Bärenklau (Pflanzentafel Natura Miriquidica e.V.)/Verwendung; A Teil der Pflanze, 1 Stempel; 2 halbreife Frucht; 3 Fruchtträger mit den Früchtchen; 4 Fruchtquerschnitt. 1 bis 4 vergrößert — Abbildung nach Tafel 451 in Thomé & Müller u. a. (1905) verändert; Teil der Pflanze: Wurzel; Art: He­ra­cle­um sphon­dy­li­um L.; Umgangssprachlich: Wiesen-Bärenklau, Gemeiner Bärenklau, Bärentatze, Gemeines Heilkraut; Quellenangaben: Madus (Bd.1, 1938), S. 1544ff.: Wirkung Matthiolus¹) rühmt Kraut und Wurzel bei Leberleiden, Ikterus und beschwerlichem Atem, den Blütensaft äußerlich gegen schwärende und eiternde Ohren. Orne²) sah in drei von fünf Fällen bei Epilepsie, verbunden mit Flatulenz und krankhafter Sensibilität des Magens, gute Erfolge durch Verordnung der Bärenklauwurzel oder -blätter. Nach Hecker³) schrieben die Ärzte früherer Zeit der Wurzel die Kraft zu, die Entstehung des Weichselzopfes zu verhüten, und die Litauer genossen sie deshalb häufig in Suppen. Dragendorff) führt das Kraut als Resolvens an. Nach Schulz) soll die Wurzel bei Dysenterie mit dem Kraut zusammen, innerlich und äußerlich gegen Geschwülste dienlich sein. Auf die Haut gelegt, verursacht die Pflanze Entzündungen. Leclerc) beobachtete gute Erfolge mit der Darbietung des Fluidextraktes bei sexueller Neurasthenie. Heinigke) schreibt von Heracleum: „Es hat eine hervorragende Wirkung auf die Verdauungsorgane, ferner wirkt es auf die Geschlechtsorgane und auf die Haut.“ Als Inhaltsstoffe des Wurzelstockes werden genannt: Glutamin und Arginin, Galactan und Arabana). Die Früchte enthalten ätherisches Öl). Verwendung in der Volksmedizin außerhalb des Deutschen Reiches (nach persönlichen Mitteilungen): * Dänemark: Gegen Verdauungsstörungen. * Polen: Als Wildgemüse. Anwendung in der Praxis auf Grund der Literatur und einer Rundfrage: Heracleum sphondylium wird nur selten verordnet, so gelegentlich bei Muskelkrämpfen mit gastrischen Störungen, bei Verdauungsbeschwerden, Diarrhöe, Dysenterie und Gastritis und Enteritis mit Durchfällen infolge von Erkältung (hier in Verbindung mit Tormentilla). Weiter hat es sich bei Dermatopathien, auch Seborrhoea capillitia, hysterischen Krämpfen und nervösen Leiden bewährt. Von Eisenberg, Würzburg, wird das Mittel bei Kropf und Basedow empfohlen. Auch versuchte er es bei Star der Diabetiker, doch erscheint ihm hier der Dauererfolg fraglich. Bei Husten, Heiserkeit, Zungenlähmung und -geschwüren läßt J. Bastian 30 Tropfen der Urtinktur auf 1 Glas stündlich schluckweise nehmen. Angewandter Pflanzenteil: Samen, Kraut und Wurzel werden von Matthiolus, Bock und v. Haller als gebräuchlich bezeichnet. Auch Dinand, Dragendorrf und Kroeber nennen diese Teile. Das Kraut allein nennt Heinigke und die Wurzel allein Geßner, während Schulz Kraut und Wurzel erwähnt. Für die angeführten Indikationen kommt aber wohl nur das Kraut mit der Wurzel in Betracht. Das HAB. [Homöopathisches Arzneibuch] läßt das frisches Kraut verwenden (§ 1). Zur Bereitung des „Teep“ wird die frische Pflanze mit Wurzel benutzt. Dosierung: * Übliche Dosis: 2 g des Fluidextraktes (Leclerc). 1⁄2 Teelöffel voll der Frischpflanzenverreibung „Teep“ dreimal täglich. (Die „Teep”-Zubereitung ist auf 50 % Pflanzensubstanz eingestellt.) * In der Homöopathie: Ø [homöopathische Urtinktur] bis dil. D 1. * Maximaldosis: Nicht festgesetzt. Rezepte: * Bei Epilepsie und Verdauungsbeschwerden: Rp.: Hb. Heraclei sphondylii 30,0 (=Bärenklaukraut) DS.: 3 Teelöffel voll mit 2 Glas Wasser kalt ansetzen, 8 Stunden ziehen lassen und tagsüber schluckweise trinken*). * Bei Gastritis und Enteritis mit Diarrhöe (nach Niebergall): Rp.: Hb. c. rad. Heraclei 30,0 (=Bärenklaukraut mit Wurzel) Rad. Tormentillae 20,0 (=Tormentillwurzel) M.f. species. DS.: 4 Teelöffel auf 2 Glas Wasser, vgl. Zubereitung von Teemischungen S. 291. ---- *) Teezubereitung: Der Extraktgehalt des heiß im Verhältnis 1:10 bereiteten Tees beträgt 2,9% gegenüber 2,8 % bei kalter Zubereitung. Der Aschengehalt der Extrakte beträgt 0,45 % bei heißer und 0,45 % bei kalter Zubereitung. Nur in dem kalten Ansatz ist die Peroxydasereaktion schwach positiv. Geschmacklich ist der heiß bereitete Tee bitterer als der kalt bereitete. Ein Ansatz von 1:50 ist noch trinkbar. 1 Teelöffel voll wiegt 1,2 g. Der Tee kann auf Grund dieser Ergebnisse kalt oder heiß unter Verwendung von 1–2 Teelöffeln voll auf 1 Teeglas angesetzt werden. ---- (1) Matthiolus, New-Kreuterbuch, 1626 S. 274 D.; (2) Orne, zit. b. Hecker, Prakt. Arzneimittell. 1830, S. 84. (3) Hecker, vgl. 2). (4) Dragendorff, Die Heilpfl. d. versch. Völker u. Zeiten, S. 499. (5) Schulz, Wirkg. u. Anwendg. d, dtsch. Arzneipfl., S. 238. (6) Leclerc, Précis de Phytothéraie. S. 153. (7) Heinigkes Handb. der hom. Arzneiwirkungsl., S. 304. (8) Stieger, Z. Physiol. Chem., 89, 245, 1913 (C. C. 1913, II, 1230) (9) O. Geßner, Die Gift- und Arzneipflanzen von Mitteleuropa, S. 223, Heidelberg 1931.)
  3. Verwendung: Dysenterie (… auf Seite Wiesen-Bärenklau (Pflanzentafel Natura Miriquidica e.V.)/Verwendung; A Teil der Pflanze, 1 Stempel; 2 halbreife Frucht; 3 Fruchtträger mit den Früchtchen; 4 Fruchtquerschnitt. 1 bis 4 vergrößert — Abbildung nach Tafel 451 in Thomé & Müller u. a. (1905) verändert; Teil der Pflanze: Blätter; Art: He­ra­cle­um sphon­dy­li­um L.; Umgangssprachlich: Wiesen-Bärenklau, Gemeiner Bärenklau, Bärentatze, Gemeines Heilkraut; Quellenangaben: Madus (Bd.1, 1938), S. 1544ff.: Wirkung Matthiolus¹) rühmt Kraut und Wurzel bei Leberleiden, Ikterus und beschwerlichem Atem, den Blütensaft äußerlich gegen schwärende und eiternde Ohren. Orne²) sah in drei von fünf Fällen bei Epilepsie, verbunden mit Flatulenz und krankhafter Sensibilität des Magens, gute Erfolge durch Verordnung der Bärenklauwurzel oder -blätter. Nach Hecker³) schrieben die Ärzte früherer Zeit der Wurzel die Kraft zu, die Entstehung des Weichselzopfes zu verhüten, und die Litauer genossen sie deshalb häufig in Suppen. Dragendorff) führt das Kraut als Resolvens an. Nach Schulz) soll die Wurzel bei Dysenterie mit dem Kraut zusammen, innerlich und äußerlich gegen Geschwülste dienlich sein. Auf die Haut gelegt, verursacht die Pflanze Entzündungen. Leclerc) beobachtete gute Erfolge mit der Darbietung des Fluidextraktes bei sexueller Neurasthenie. Heinigke) schreibt von Heracleum: „Es hat eine hervorragende Wirkung auf die Verdauungsorgane, ferner wirkt es auf die Geschlechtsorgane und auf die Haut.“ Als Inhaltsstoffe des Wurzelstockes werden genannt: Glutamin und Arginin, Galactan und Arabana). Die Früchte enthalten ätherisches Öl). Verwendung in der Volksmedizin außerhalb des Deutschen Reiches (nach persönlichen Mitteilungen): * Dänemark: Gegen Verdauungsstörungen. * Polen: Als Wildgemüse. Anwendung in der Praxis auf Grund der Literatur und einer Rundfrage: Heracleum sphondylium wird nur selten verordnet, so gelegentlich bei Muskelkrämpfen mit gastrischen Störungen, bei Verdauungsbeschwerden, Diarrhöe, Dysenterie und Gastritis und Enteritis mit Durchfällen infolge von Erkältung (hier in Verbindung mit Tormentilla). Weiter hat es sich bei Dermatopathien, auch Seborrhoea capillitia, hysterischen Krämpfen und nervösen Leiden bewährt. Von Eisenberg, Würzburg, wird das Mittel bei Kropf und Basedow empfohlen. Auch versuchte er es bei Star der Diabetiker, doch erscheint ihm hier der Dauererfolg fraglich. Bei Husten, Heiserkeit, Zungenlähmung und -geschwüren läßt J. Bastian 30 Tropfen der Urtinktur auf 1 Glas stündlich schluckweise nehmen. Angewandter Pflanzenteil: Samen, Kraut und Wurzel werden von Matthiolus, Bock und v. Haller als gebräuchlich bezeichnet. Auch Dinand, Dragendorrf und Kroeber nennen diese Teile. Das Kraut allein nennt Heinigke und die Wurzel allein Geßner, während Schulz Kraut und Wurzel erwähnt. Für die angeführten Indikationen kommt aber wohl nur das Kraut mit der Wurzel in Betracht. Das HAB. [Homöopathisches Arzneibuch] läßt das frisches Kraut verwenden (§ 1). Zur Bereitung des „Teep“ wird die frische Pflanze mit Wurzel benutzt. Dosierung: * Übliche Dosis: 2 g des Fluidextraktes (Leclerc). 1⁄2 Teelöffel voll der Frischpflanzenverreibung „Teep“ dreimal täglich. (Die „Teep”-Zubereitung ist auf 50 % Pflanzensubstanz eingestellt.) * In der Homöopathie: Ø [homöopathische Urtinktur] bis dil. D 1. * Maximaldosis: Nicht festgesetzt. Rezepte: * Bei Epilepsie und Verdauungsbeschwerden: Rp.: Hb. Heraclei sphondylii 30,0 (=Bärenklaukraut) DS.: 3 Teelöffel voll mit 2 Glas Wasser kalt ansetzen, 8 Stunden ziehen lassen und tagsüber schluckweise trinken*). * Bei Gastritis und Enteritis mit Diarrhöe (nach Niebergall): Rp.: Hb. c. rad. Heraclei 30,0 (=Bärenklaukraut mit Wurzel) Rad. Tormentillae 20,0 (=Tormentillwurzel) M.f. species. DS.: 4 Teelöffel auf 2 Glas Wasser, vgl. Zubereitung von Teemischungen S. 291. ---- *) Teezubereitung: Der Extraktgehalt des heiß im Verhältnis 1:10 bereiteten Tees beträgt 2,9% gegenüber 2,8 % bei kalter Zubereitung. Der Aschengehalt der Extrakte beträgt 0,45 % bei heißer und 0,45 % bei kalter Zubereitung. Nur in dem kalten Ansatz ist die Peroxydasereaktion schwach positiv. Geschmacklich ist der heiß bereitete Tee bitterer als der kalt bereitete. Ein Ansatz von 1:50 ist noch trinkbar. 1 Teelöffel voll wiegt 1,2 g. Der Tee kann auf Grund dieser Ergebnisse kalt oder heiß unter Verwendung von 1–2 Teelöffeln voll auf 1 Teeglas angesetzt werden. ---- (1) Matthiolus, New-Kreuterbuch, 1626 S. 274 D.; (2) Orne, zit. b. Hecker, Prakt. Arzneimittell. 1830, S. 84. (3) Hecker, vgl. 2). (4) Dragendorff, Die Heilpfl. d. versch. Völker u. Zeiten, S. 499. (5) Schulz, Wirkg. u. Anwendg. d, dtsch. Arzneipfl., S. 238. (6) Leclerc, Précis de Phytothéraie. S. 153. (7) Heinigkes Handb. der hom. Arzneiwirkungsl., S. 304. (8) Stieger, Z. Physiol. Chem., 89, 245, 1913 (C. C. 1913, II, 1230) (9) O. Geßner, Die Gift- und Arzneipflanzen von Mitteleuropa, S. 223, Heidelberg 1931.)
  4. Verwendung: Dysenterie (Volksheilkunde) (… auf Seite Wiesen-Bärenklau (Pflanzentafel Natura Miriquidica e.V.)/Verwendung; A Teil der Pflanze, 1 Stempel; 2 halbreife Frucht; 3 Fruchtträger mit den Früchtchen; 4 Fruchtquerschnitt. 1 bis 4 vergrößert — Abbildung nach Tafel 451 in Thomé & Müller u. a. (1905) verändert; Teil der Pflanze: Blätter; Art: He­ra­cle­um sphon­dy­li­um L.; Umgangssprachlich: Wiesen-Bärenklau, Gemeiner Bärenklau, Bärentatze, Gemeines Heilkraut; Quellenangaben: Madus (Bd.1, 1938), S. 1544: »Geschichtliches und Allgemeines. […] Es wurde viel als erweichendes und zerteilendes Mittel gebraucht; besonders die gekochte Wurzel wurde zum Aufweichen von Geschwüren, namentlich der der Leber, aufgelegt. Die Wurzel galt auch als verdauungsfördernd und als Mittel gegen Epilepsie, Dysenterie und Krankheiten der Milz. Im Osten wird der Bärenklau von den Litauern und Polen schon seit langem zur Herstellung von einer Art Bier benutzt. Er kann auch als natürlicher Wespenfänger bezeichnet werden, denn sein Blütenhonig berauscht die Wespen so stark, daß sie kaum noch fliegen können und meist zur Erde fallen, wenn man sie von der Blüte entfernt.«)
  5. Verwendung: Dysenterie (Volksheilkunde) (… auf Seite Wiesen-Bärenklau (Pflanzentafel Natura Miriquidica e.V.)/Verwendung; A Teil der Pflanze, 1 Stempel; 2 halbreife Frucht; 3 Fruchtträger mit den Früchtchen; 4 Fruchtquerschnitt. 1 bis 4 vergrößert — Abbildung nach Tafel 451 in Thomé & Müller u. a. (1905) verändert; Teil der Pflanze: Stängel; Art: He­ra­cle­um sphon­dy­li­um L.; Umgangssprachlich: Wiesen-Bärenklau, Gemeiner Bärenklau, Bärentatze, Gemeines Heilkraut; Quellenangaben: Madus (Bd.1, 1938), S. 1544: »Geschichtliches und Allgemeines. […] Es wurde viel als erweichendes und zerteilendes Mittel gebraucht; besonders die gekochte Wurzel wurde zum Aufweichen von Geschwüren, namentlich der der Leber, aufgelegt. Die Wurzel galt auch als verdauungsfördernd und als Mittel gegen Epilepsie, Dysenterie und Krankheiten der Milz. Im Osten wird der Bärenklau von den Litauern und Polen schon seit langem zur Herstellung von einer Art Bier benutzt. Er kann auch als natürlicher Wespenfänger bezeichnet werden, denn sein Blütenhonig berauscht die Wespen so stark, daß sie kaum noch fliegen können und meist zur Erde fallen, wenn man sie von der Blüte entfernt.«)
  6. Verwendung: Dysenterie (Volksheilkunde) (… auf Seite Wiesen-Bärenklau (Pflanzentafel Natura Miriquidica e.V.)/Verwendung; A Teil der Pflanze, 1 Stempel; 2 halbreife Frucht; 3 Fruchtträger mit den Früchtchen; 4 Fruchtquerschnitt. 1 bis 4 vergrößert — Abbildung nach Tafel 451 in Thomé & Müller u. a. (1905) verändert; Teil der Pflanze: junge Triebe; Art: He­ra­cle­um sphon­dy­li­um L.; Umgangssprachlich: Wiesen-Bärenklau, Gemeiner Bärenklau, Bärentatze, Gemeines Heilkraut; Quellenangaben: Madus (Bd.1, 1938), S. 1544: »Geschichtliches und Allgemeines. […] Es wurde viel als erweichendes und zerteilendes Mittel gebraucht; besonders die gekochte Wurzel wurde zum Aufweichen von Geschwüren, namentlich der der Leber, aufgelegt. Die Wurzel galt auch als verdauungsfördernd und als Mittel gegen Epilepsie, Dysenterie und Krankheiten der Milz. Im Osten wird der Bärenklau von den Litauern und Polen schon seit langem zur Herstellung von einer Art Bier benutzt. Er kann auch als natürlicher Wespenfänger bezeichnet werden, denn sein Blütenhonig berauscht die Wespen so stark, daß sie kaum noch fliegen können und meist zur Erde fallen, wenn man sie von der Blüte entfernt.«)
  7. Verwendung: Dysenterie oder Ruhr (… auf Seite Sauerampfer (Pflanzentafel Natura Miriquidica e.V.)/Verwendung; Sauerampfer. Rumex acetosa, Taf. 359 aus Mentz & Ostenfeld (Bd. 2, 1917ff.). Bild 1. Wurzelstock und unterer Teil des Stiels. Bild 2. Männlicher Blütenstand. Bild 3. Weiblicher Blütenstand. Bild 4. Ein Teil des Fruchtstands. Bild 5. Männliche Blüte (5/1). Bild 6. Weibliche Blüte (5/1) Bild. 7. Die Blüte kurz vor der Reifung der Früchte. Bild 8. Nüsschen, quer durchbrochen (5/1).; Teil der Pflanze: Blätter; Art: Rumex acetosa L.; Umgangssprachlich: Sauerampfer; Quellenangaben: Braune (Bd. 1, 1797) S. 334 »Wohnort. Allentbalben auf Feldern. ✻.Blütbezeit. May, Junius. ♃. Gebrauch. Dieſe allgemein bekannte, und allenthalben vorhandene Pflanze, welche auch die Benennungen: wilder- oder Wieſenampfer führet, ist in der Medizin gewöhnlich, und in den Apotheken sind Acetoſæ noſtratis radix, herba, ſemina bekannt. (100.) Die Blätter werden zu den Kräuterſupen genommen. Mit Waſſer gekocht, oder was noch beſſer iſt, mit einem Infuſum von Molke, ſind ſie in Gall-, und Faulungsfiebern ſehr dienlich; nicht minder ſind ſie gegen den Scorbut, Diarrhoe, und Dyſenterie wirkſam. (10 p.) Die im Frühlinge auskeimenden Wurzeln geben eine Gerberlohe; ſie Färben auch, angenehm roth. Uebrigens wird dieſe Pflanze auch von dem Viehe gerne gefreſſen. (10 n.) Haller. a.a. O.     (100.) Lin. mat. med. n. 529.     (10 p.) Kroker. flor files. n. 572.«)
  8. Verwendung: Ruhr (Dysenterie) und Verdauungsbeschwerden (Volksheilkunde) (… auf Seite Sauerampfer (Pflanzentafel Natura Miriquidica e.V.)/Verwendung; Sauerampfer. Rumex acetosa, Taf. 359 aus Mentz & Ostenfeld (Bd. 2, 1917ff.). Bild 1. Wurzelstock und unterer Teil des Stiels. Bild 2. Männlicher Blütenstand. Bild 3. Weiblicher Blütenstand. Bild 4. Ein Teil des Fruchtstands. Bild 5. Männliche Blüte (5/1). Bild 6. Weibliche Blüte (5/1) Bild. 7. Die Blüte kurz vor der Reifung der Früchte. Bild 8. Nüsschen, quer durchbrochen (5/1).; Teil der Pflanze: Samen; Art: Rumex acetosa L.; Umgangssprachlich: Sauerampfer; Quellenangaben: Hiller u.a. (1999), © Netz-Quelle (www.spektrum.de/lexikon/arzneipflanzen-drogen): »Rumex acetosa L. var. hortensis(syn. Rumex rugosus); Gartensauerampfer (syn. Sauerampfer).Fam.: Polygonaceae.Vork.: Europa.Droge: Rumicis acetosae herba (syn. Herba Rumicis acetosae); Sauerampferkraut. Inh.: Kaliumoxalat und freie Oxalsäure, Hyperosid, Vitamin C. Anw.: in der Volksheilkunde als Blutreinigungsmittel zu den sogen. Frühjahrskuren.Hom.: Rumex acetosa HAB 34; die frischen, unterirdischen Pflanzenteile. Anw.-Geb.: Reizhusten, Hautleiden, Krämpfe. vgl. Abbildung Histor.: Der Gattungsname Rumex ist die alte lateinische Bezeichnung für den Ampfer. Der Artname acetosa von acetum (lat., Essig) bezieht sich auf den säuerlichen Geschmack, crispus (lat., kraus) auf den gewellten Rand der Blätter. Das Wort Ampfer, abgeleitet vom niederländischen und schwedischen amper (sauer, scharf, bitter) ist ursprünglich ein Adjektivum zum Substantiv, so daß die Bezeichnung Sauerampfer eine Tautologie darstellt, da beide die gleiche Bedeutung haben. Die Verwendung von Rumex-Arten war schon im Altertum gebräuchlich. Dioskurides empfiehlt z. B. die Samen mit Wasser und Wein getrunken gegen Dysenterie und Verdauungsbeschwerden. Auch die Kräuterbücher des 16. Jh. stützen sich wie in den meisten Fällen auf die klassischen Vorgaben.«)

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