Glossar:Flora/U

Aus Offene Naturführer BiolFlor
Wechseln zu: Navigation, Suche

Index  A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


 


UV-Reflexion im äußeren Blütenbereich

UV-Reflexion im äußeren Blütenbereich: Für die Blütenerkennung durch Insekten ist die Reflektion der Blüten von UV-Licht von Bedeutung. Häufig reflektieren Blüten und Blumen im zentralen Bereich UV-Licht schwächer als im peripheren, wodurch sich UV-Kontraste und Muster ergeben.
Mögliche Zustände oder Ausformungen:
unbekannt – 0 (unknown)
0-7 % – 1 (0-7 %)
8-15 % – 2 (8-15 %)
16-27 % – 3 (16-27 %)
28-39 % – 4 (28-39 %)
40-66 % – 5 (40-66 %)
67-85 % – 6 (67-85 %)
85-100 % – 7 (85-100 %)
— Quelle: Kühn & Klotz 2002
, http://www2.ufz.de/biolflor/overview/merkmal.jsp?ID_Merkmal=41

UV-Reflexion in der Blütenmitte

UV-Reflexion in der Blütenmitte: Für die Blütenerkennung durch Insekten ist die Reflektion der Blüten von UV-Licht von Bedeutung. Häufig reflektieren Blüten und Blumen im zentralen Bereich UV-Licht schwächer als im peripheren, wodurch sich UV-Kontraste und Muster ergeben.
Mögliche Zustände oder Ausformungen:
unbekannt – 0 (unknown)
0-7 % – 1 (0-7 %)
8-15 % – 2 (8-15 %)
16-27 % – 3 (16-27 %)
28-39 % – 4 (28-39 %)
40-66 % – 5 (40-66 %)
67-85 % – 6 (67-85 %)
85-100 % – 7 (85-100 %)
— Quelle: Kühn & Klotz 2002
, http://www2.ufz.de/biolflor/overview/merkmal.jsp?ID_Merkmal=41

UV-Reflexionsmuster

UV-Reflexionsmuster: Für die Blütenerkennung durch Insekten ist die Reflektion der Blüten von UV-Licht von Bedeutung. UV-Kontraste und Muster sind wichtige Elemente der Blütenerkennung.
Mögliche Zustände oder Ausformungen:
kein UV-Muster – 0 (no UV reflectance patterns)
UV-Muster vorhanden – 1 (UV reflectance pattern present)
unbekannt – 2 (unknown)
— Quelle: Kühn & Klotz 2002
, http://www2.ufz.de/biolflor/overview/merkmal.jsp?ID_Merkmal=41

Unpaarig gefiedert

unpaarig gefiedert: ungerade Fiederblättchenzahl, da ein Blättchen an der Spitze des Blattes steht — Siehe auch Blatt
unpaarig gefiedert
unpaarig gefiedert 

Unpaaring gefiedert

unpaarig gefiedert: Bei gefiederten Blättern zweigen die Blattnerven entlang einer Mittelader auf unterschiedlichen Höhen nach rechts und links ab. Bei unpaarig gefiderten Blättern ist die Zahl der Blättchen ungerade, weil sich auch an der Spitze eines befindet.(siehe auch Blattformen) Eine Pflanze mit unpaarig gefiederten Blättern sind, ist zum Beispiel die Walnuss.

Die Skizzen zeigen verschiedene Formen von gefiederten Blättern.
A ganz
B fiederlappig
C fiederspaltig
D fiederteilig
E fiederschnittig
F unparig gefiedert

G paarig gefiedert
Blattfiedern-Schema Wilstermann-Hildebrand.png
 
unpaarig gefiedertes Laub von Walnuss
unpaarig gefiedertes Laub von Walnuss 

Unterbrochen fiederschnittig

unterbrochen fiederschnittig: Bei gefiederten Blättern zweigen die Blattnerven entlang einer Mittelader auf unterschiedlichen Höhen parallel zueinander nach rechts und links ab. Bei unterbrochen fiederschnittigen Blättern sind die Blattsegmente unterscheidlich groß und im regelmäßigen oder unregelmäßigem Wechsel angeordnet. (siehe auch Blattformen) Solche Blätter haben zum Beispiel das Gänsefingerkraut und die Kartoffel. Die Skizze A zeigt ein unterbrochen fiederschnittiges Blatt.
Blattteilung-Schema-Wilstermann-Hildebrand.png
 
Bei der Kartoffel sind zwischen großen Blättchen kleinere.
Bei der Kartoffel sind zwischen großen Blättchen kleinere. 

Unterlippe

Unterlippe: ↗ Lippenblüte

Unterlippe (Lamiaceae)

Unterlippe: Unterer Teil der typischen Lippenblüte der Lamiaceae, der aus drei Kronblättern gebildet wird.
Die Färbung und Form der Unterlippe (z. B. ungeteilt, 2- oder 3-lappig, mit oder ohne Ausstülpungen) sind wichtige Bestimmungsmerkmale. So verdankt z. B. der Hohlzahn (Galeopsis) seinen Namen den hohlen, zahnförmigen Höckern auf der Unterlippe.
Blüte von Galeopsis speciosa (Bunter Hohlzahn) mit Höckern auf der Unterlippe
Blüte von Galeopsis speciosa (Bunter Hohlzahn) mit Höckern auf der Unterlippe 
Blüte von Lamium orvala mit rötlicher Zeichnung auf der Unterlippe
Blüte von Lamium orvala mit rötlicher Zeichnung auf der Unterlippe 

Unterständig

unterständig: Stellung des Fruchtknotens unterhalb der Stelle, wo Kelch- und Kronblätter angewachsen sind. Ein unterständiger Fruchtknoten ist nur von der Seite unterhalb der Blüte zu sehen, nicht von oben. Ein unterständiger Fruchtknoten kann (vor allem bei jungen Blüten) vom Blütenstiel schwierig zu unterscheiden sein. Achtung: wenn ein oberständiger Fruchtknoten von einer Kelchröhre umgeben ist, kann er unterständig wirken!.
Unterständiger Fruchtknoten

— Quelle: Görtz 2000
. Siehe auch oberständig

Urbanität

Urbanität: Die Urbanität beschreibt das Korrelation der Verbreitung von Pflanzenarten mit urbanen Räumen. Entsprechend des Vorkommens bzw. Fehlens von Arten in Städten reicht die Skala von urbanophil über mäßig urbanophil, urbanoneutral, mäßig urbanophob bis urbanophob.
Mögliche Zustände oder Ausformungen:
urbanophob – Art wächst ausschließlich außerhalb menschlicher Siedlungen
mäßig urbanophob – Art kommt vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor
urbanoneutral – keine Bevorzugung siedlungsnaher oder siedlungsferner Standorte
mäßig urbanophil – Art wächst vorwiegend in menschlichen Siedlungen
urbanophil – Art ist an menschliche Siedlungen gebunden
— Quelle: Kühn & Klotz 2002
, http://www2.ufz.de/biolflor/overview/merkmal.jsp?ID_Merkmal=55


Quellen

Görtz, M. 2000: Botanischer Schlüssel für krautige, blühende Pflanzen im Großraum Nürnberg. (Gültig für krautige, blühende Pflanzen im Raum Nürnberg – Erlangen – Fürth (bis etwa Lauf, Ansbach, Schwabach, Neustadt a. A.). Eigenverlag, Druck: Spanhel Herzogenaurach – http://offene-naturfuehrer.de, abgerufen am 22. Oktober 2023).
Kühn, I. & Klotz, S. 2002: Systematik, Taxonomie und Nomenklatur. In: Klotz, S., Kühn, I. & Durka, W. (Hrsg.): BIOLFLOR – Eine Datenbank mit biologisch-ökologischen Merkmalen zur Flora von Deutschland. Schriftenreihe für Vegetationskunde. Bonn.


Index  A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z