Glossar:Flora/A
Aus Offene Naturführer BiolFlor
Abgerundet
abgerundet: Sowohl bei der Blattspitze als auch bei der Blattbasis gibt es eine abgerundete Form, die weder Spitzen noch Winkel aufweist. In den Schemazeichnungen ist diese Blattspitzen- bzw. Blattbasisform mit B bezeichnet. — Siehe auch Blattformen
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Abortiert (Farne)
abortiert (Farne): fehlgeschlagen, missgebildet; Sporen von Hybriden haben in aller Regel kein normales Aussehen und sind nicht keimfähig; sie werden als abortiert bezeichnet.
Ährchen
Ährchen: Die einzelnen, einen zusammengesetzten Blütenstand bildenden Ähren. — Quelle: Foerster 2008
Ähre
Ähre: ↗ Blütenstand
Ährenspindel
Aggregat
Aggregat: ↗ Sammelart
Anisophyllie (Farne)
Anisophyllie (Farne): Ungleichblättrigkeit, ungleichblättrig; bei Pflanzen mit zwei unterschiedlichen Blattformen, die zwar in Umriss und Form übereinstimmen, aber in ihrer Größe verschieden sind (z. B. bei bestimmten Selaginella- und Diphasiastrum-Arten); siehe Isophyllie.
Apomixis
Apomixis: Form der ungeschlechtlichen (vegetativen) Fortpflanzung, bei der keine normal ablaufende Meiose und keine Verschmelzung von Gameten (Befruchtung) vorkommt; die Sporen und der Gametophyt haben den selben Chromosomensatz wie der Sporophyt; bei Farnen wird hierfür auch der spezifischere Ausdruck „Agamosporie“ verwendet.
Apomixis-Typ
Apomixis-Typ: Apomiktische Samenentwicklung kann pseudogam oder autonom erfolgen. Bei Pseudogamie ist eine Bestäubung nötig, bei autonomer Apomxis ist für die Samenentwicklung keine Bestäubung nötig
Mögliche Zustände oder Ausformungen:
— Quelle: Kühn & Klotz 2002, http://www2.ufz.de/biolflor/overview/merkmal.jsp?ID_Merkmal=30
- a
- autonom – Bestäubung nicht erforderlich: Eizelle und Polkerne sind unabhängig von der Befruchtung
- p
- pseudogam – Bestäubung erforderlich: Polkerne müssen befruchtet werden für Endospermentwicklung
- u
- unbekannt – Apomixis-Typ nicht bekannt
Art der Belohnung für Blütenbesucher
Art der Belohnung für Blütenbesucher: Pflanzen können in den Blüten Nektar, Pollen oder Öl anbieten, oder auch Bestäuber (im allg. Insekten) mittels Täuschung zum Besuch anlocken.
Mögliche Zustände oder Ausformungen:
— Quelle: Kühn & Klotz 2002, http://www2.ufz.de/biolflor/overview/merkmal.jsp?ID_Merkmal=39
- 1
- Nektar – 1 (nectar)
- 2
- Pollen – 2 (pollen)
- 3
- Öl – 3 (oil)
- 4
- Täuschung – 4 (deceit)
Ausläufer
Ausläufer: ↗ Rhizom
Quellen
Foerster, E. 2008: Seggen, Binsen, Simsen und andere Scheingräser des Grünlandes. (http://www.lanuv.nrw.de, http://offene-naturfuehrer.de, abgerufen am 23. Oktober 2023).
Kühn, I. & Klotz, S. 2002: Systematik, Taxonomie und Nomenklatur. In: Klotz, S., Kühn, I. & Durka, W. (Hrsg.): BIOLFLOR – Eine Datenbank mit biologisch-ökologischen Merkmalen zur Flora von Deutschland. Schriftenreihe für Vegetationskunde. Bonn.