Wröhmännerpark (Berlin)
Aus Offene Naturführer
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Wröhmännerpark
Großgruppe: Grünfläche (wie Parks oder Friedhöfe)
Schutzstatus: nicht geschützt
Ortsangabe: S+U-Bhf Spandau
Was gibt es hier zu entdecken?
Der 1913 angelegte Wröhmännerpark gilt als ältester Park Spandaus. Üppige Zierpflanzensträucher, Rosengarten und Heckenanlagen, ein zungenförmiges Wasserbecken und geschwungene Wege machen den Jugendstilcharme der Zeit aus. Die alten Kastanienbäume stammen ursprünglich vom heutigen Askanierring. Sie wurden im Rahmen von aufwändigen Großbaumverpflanzungen hierher versetzt.
Vom S+U-Bhf Spandau kann man den Wröhmännerpark entlang der ehemaligen Stadtmauer erreichen. Diese wurde bei der Eingemeindung Spandaus als Berliner Stadtteil in Teilen erhalten und stellenweise begrünt.
Gemeine Esche – Fraxinus excelsior, Spitzahorn – Acer platanoides, Gemeine Robinie – Robinia pseudoacacia
Im Gebiet vorkommende Vogelarten
Amsel - Turdus merula, Bachstelze – Motacilla alba, Blässhuhn – Fulica atra, Blaumeise – Cyanistes caeruleus, Buchfink – Fringilla coelebs, Buntspecht – Dendrocopos major, Eichelhäher – Garrulus glandarius, Graureiher – Ardea cinerea, Höckerschwan – Cygnus olor, Kleiber – Sitta europaea, Kormoran – Phalacrocorax carbo, Rauchschwalbe – Hirundo rustica, Stieglitz – Carduelis carduelis, Stockente – Anas platyrhynchos, Grünfink – Chloris chloris, Ringeltaube – Columba palumbus, Nebelkrähe – Corvus cornix, Kanadagans – Branta canadensis
Im Gebiet vorkommende Säugetiere
Großer Abendsegler – Nyctalus noctula, Breitflügelfledermaus – Eptesicus serotinus, Rauhhautfledermaus – Pipistrellus nathusii
Beschreibung des Gebietes, Naturdenkmales etc.:
Der Park grenzt nach Westen an die Oberhavel. Im 19. Jahrhundert befand sich hier ein städtischer Hafen. Dieser wurde im Zuge der Umgestaltung jedoch zugeschüttet und zu einem Seerosenteich umfunktioniert. Heute bietet ein Ausflugsdampfer neben historischen Rundfahrten Ausflugsziele nach Schönwalde, Tegel, Wannsee.
Entstehungsgeschichte:
Der Wröhmännerpark wurde 1913 als grünes Naherholungsgebiet für Anwohner des Spandauer Arbeiterviertels eingerichtet. Während des Zweiten Weltkrieges erlitt der Park große Schäden. In den 50er Jahren begannen umfassende Umbau- und Sanierungsarbeiten.
Nutzungs- und Kulturgeschichte:Der heutige Name gedenkt den mittelalterlichen Wröhmännern, die sich in diesem Gebiet versammelten. Es handelte sich hierbei um Ackerbürger (Stadtbewohner, welche ihre Haupteinkünfte aus landwirtschaftlicher Arbeit bezogen), die sich regelmäßig zu einer "Wröh", einem freiwilligen Schiedsgericht, zusammenschlossen. Einschränkung der Zugänglichkeit:
keine Einschränkung
Bilder
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Quellen und Weblinks
- Seite „Wröhmännerpark“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 9. Mai 2016, 16:45 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wr%C3%B6hm%C3%A4nnerpark&oldid=154232497 (Abgerufen: 3. Juni 2016, 13:13 UTC)
- http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/stadtgruen/gruenanlagen/de/gruenanlagen_plaetze/spandau/wroehmaenner/index.shtml
- http://naturgucker.de/natur.dll/$/ (Abgerufen: 14.06.2016)
- http://www.flanieren-in-berlin.de/bezirke/spandau/wassindwroehmaenner.html
- http://www.berliner-lokalnachrichten.de/aktuelles/der-park-am-see-der-wroehmaennerpark/7363/
- http://www.diegeschichteberlins.de/geschichteberlins/berlin-abc/stichworteot/635-spandau.html https://de.wikipedia.org/wiki/Wr%C3%B6hm%C3%A4nnerpark