Salzdrüse: Spezielle Drüsen zur Ausscheidung von überschüssigem Salz aus dem Organismus.
Sandbad: Komfortverhalten vieler Vögel zur Entfernung von
Ektoparasiten. Es werden Stellen mit feinem, trockenem Sand, Staub oder Erde aufgesucht und mit typischen
Badebewegungen der Sand ins Gefieder gearbeitet.
| Der Haussperling wird aufgrund seiner häufigen Sandbäder auch Drecksspatz genannt. |
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Schachtelbrut: Bezeichnet die zeitliche Überlappung der Eiablage einer
Zweitbrut, während die Jungtiere der ersten Brut noch nicht
flügge und unabhängig sind.
Schirmfedern: Stark verlängerte innere Armschwingen, aber auch Nacken- oder Rückengefieder, welche sich über die geschlossenen Flügel legen und diese so "schirmen" und schützen.
Schlichtkleid: Federkleid, dass das
Brutkleid (auch "Prachtkleid" genannt) ersetzt. Mitunter kommt es zu einer Angleichung von Männchen und Weibchen.
Schnabelwinkel: (
analog zu "Mundwinkel des Menschen") Verbindung zwischen
Ober- und Unterschnabel der Vögel. Nicht verhornt, teilweise nicht befiedert und auffällig gefärbt.
| Der Schnabelwinkel von Papageitauchern ist leuchtend gelb. |
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Schopf: Verlängerte Kopf- und/oder Nackenfedern, welche hinabhängen und nicht aufrichtbar sind.
Aufstellbare Kopffedern werden als
Haube bezeichnet.
Schwanzfedern, Steuerfedern, Stoß (wiss. Rectrices):
A: gestuft (Unterseite);
B: keilförmig;
C: abgerundet;
D: abgeschnitten;
E: eingekerbt;
F: gegabelt; | Schwanzfedertypen (Aufsicht) |
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Schwanzspieß: Mittlere
Schwanzfedern von langer und schlanker Gestalt. Sie überragen die übrigen Schwanzfedern deutlich.
Schwimmhaut: Haut zwischen den Zehen, zur Erleichterung des Schwimmens.
| Schwimmhäute eines jungen Höckerschwans |
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Schwimmlappen: Seitlich an den Zehen sitzende breite und flache Hautlappen, die
schwimmhautähnlich das Schwimmen und Rudern erleichtern. Anders als Schwimmhäute verbinden sie die Zehen jedoch nicht untereinander.
| Die Schwimmlappen eines Blässhuhns |
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Seevogel: Bezeichnet Vögel, die typischerweise auf dem Meer und an Küsten anzutreffen sind. Neben
Schwimmhäuten,
Schwimmlappen und besonders wasserabweisendem Gefieder, besitzen sie
Salzdrüsen zur Ausscheidung von überschüssigem Salz.
Die meisten Seevögel sind Koloniebrüter.
Segelfeder: Auffällige
Schirmfeder der männlichen Mandarinenten. Sie zeichnet sich durch eine segelflächenartig vergrößerte
Innenfahne in zimtbraun aus, welche bei geschlossenen Flügeln steil aus dem Gefieder empor ragt.
sensu lato: sensu lato ist lateinisch und bedeutet „im weiten Sinne“. Es wird in der Taxonomie verwendet, wenn es unterschiedliche Auffassungen über den Umfang zum Beispiel einer Gattung gibt. Autor A fasst z. B. die Gattung
Xus mit den Arten
Xus aus,
Xus bus und
Xus cus. Autor B hingegen beschränkt
Xus auf
Xus aus und
Xus bus, stellt die letzte Art jedoch als
Zus cus in eine andere Gattung. In diesem Fall kann man von „
Xus sensu lato“, d. h. im Sinne von Autor A, oder „
Xus sensu stricto“, d. h. im Sinne von Autor B sprechen. Da diese Bezeichnungen bei mehrfachen Änderungen jedoch zunehmend unschärfer werden, ist es meist sinnvoll die Konzepte explizit zu zitieren („
Xus sensu A“ bzw. „
Xus secundum A“ und „
Xus sensu B“ bzw. „
Xus secundum B“;
secundum wird gegenüber dem eigentlich bedeutungsgleichen
sensu teilweise bevorzugt, da
sensu traditionell auf „im nicht akutellen Sinne“ beschränkt verwendet wurde). — Siehe auch
sensu stricto
Sonnenbad: Komfortverhalten vieler Vögel. Der Vogel sitzt mit ausgebreiteten Flügeln am Boden oder auf einem Ast und setzt sich der direkten Sonneneinstrahlung aus, licht- und temperaturempfindliche
Ektoparasiten werden so getötet oder abgestoßen.
Bewegungslose Vögel an offenen Plätzen, erinnern Beobachter häufig den ersten Blick an verletzte oder gar tote Tiere (siehe auch
Vogelschlag).
Sperberung: Bezeichnet die feine dunkle quere Bänderung von hellem Gefieder, insbesondere der Körperunterseite.
Sperren: Bettelverhalten von
Jungvögeln, insbesonders von
nesthockern. Namensgebend ist das weite Aufreißen - Sperren - des Schnabels, als Fütterungs-Aufforderung an die Alttiere.
Sporn: Knöcherner spitzer Dorn mit Hornübberzug am
Tarsometatarsus (Lauf), insbesondere bei Fasanenartigen zu finden. Wird zur Verteidigung und innerartliche Kämpfe genutzt.
Standvogel, Jahresvogel: Bezeichnet Vögel, die ganzjährig in der selben Region verbleiben und nicht
ziehen.
Einige zivilisationsfolgende Vögel hab in der jüngeren Vergangenheit ihr Zugverhalten aufgegeben, da das Nahrungsangebot in der Nähe menschlicher Besiedlung häufig groß genug ist z.B. durch Winterfütterung.
Stirnplatte: Hornige schildartige Verlängerung des Schnabels im Stirnbereich.
Subapikalfleck: In der Nähe der Federspitze platzierter, sich farblich abhebender, Fleck.
| Weißer Subapikalfleck auf der Handschwinge einer Heringsmöwe |
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Synchronmauser: Der gleichzeitige
Verlust aller
Handschwinge, häufig auch Großteile der Armschwingen und Schwanzfedern, betrifft insbesondere Gänsevögel.
Vögel in der Synchronmauser sind zeitweilig flugunfähig.
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