Glossar:Flora/K

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Kammförmig

kammförmig: Leierförmige Blätter gehören zu den gefiederten Blättern. Die Blattnerven zweigen entlang einer Mittelader auf unterschiedlichen Höhen parallel zueinander nach rechts und links ab. Zwischen den Adern sind mehr oder weniger tiefe Einschnitte. Diese Blattform ist typisch für die Unterwasserfomen von Tausendblatt (Myriophyllum) und Kammblatt (Proserpinaca). Bei der Wasserprimel (Hottonia) sind auch die Überwasserblätter kammförmig.

Kapsel

Kapsel: ↗ Früchte

Karflur

Karflur: (1) Gesellschaft hochwüchsiger Stauden auf feuchtem und humusreichem, aber ungedüngtem Boden; (2) verwandt vermutlich mit (das) Kar = in den bayerischen Alpen, talähnliche, zur Weide benutzbare Vertiefung im Felsgebirge, ebenso tirolisch Kâr, Kôr (auch ‚nächster Platz um die Almhütte‘), aber auch Bergscheitel, oberösterreichisch ist der Kar ein Kessel vom Gebirge gebildet mit nur einem Zugang — (1): Hegi Bd.7 Gesamtregister (1931), S. 74; (2): „KAR, n. n.“, Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Version 01/21, <https://www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemid=K01761>, abgerufen am 06.08.2021.

Keilförmig (Blattbasis)

keilförmig: Laufen an der Blattbasis die Blattränder gerade zum Stiel zusammen wird das als eine keilförmige Basis bezeichnet. In den Schemazeichnungen ist diese Blattbasisform mit C bezeichnet. (Maike Wilstermann-Hildebrand, siehe auch Blattformen)

Keilig

keilig: Laufen an der Blattbasis die Blattränder gerade zum Stiel zusammen wird das als eine keilige oder keilförmige Basis bezeichnet. In den Schemazeichnungen ist diese Blattbasisform mit C bezeichnet. (Maike Wilstermann-Hildebrand, siehe auch Blattformen)

Kelch

Kelch: ↗ Blütenaufbau

Kelchblätter

Kelchblätter: ↗ Blütenaufbau

Kelchhaare

Kelchhaare (Pappus): Haarkranz, der bei den Blüten mancher Körbchen anstelle eines Kelches zu finden ist. Die Haare dienen meistens der Windverbreitung der reifen Frucht (Löwenzahn!). — Nach Görtz (2000) verändert.

Kelchzipfel

Kelchzipfel: ↗ Kronzipfel

Kelchzähne

Kelchzähne: oft für Kelchzipfel verwendet. — Quelle: Görtz 2000

Knospenlage (Grasartige)

Knospenlage: Anordnung der jungen Blätter in der Triebknospe (Abb. 1).
Abb. 1: Triebquerschnitte. a gefaltet (Gräser), b gerollt (Gräser), c dreizeilig (Riedgräser).
— Quelle: Foerster 2008

Kreisrund

kreisrund: Eine kreisrunde Blattspreite ist so lang wie breit und hat einen kreisförmigen Umriss.

In der Schemazeichnung ist diese Blattform mit A bezeichnet.

Blätter mit rundlichen, ganzen Spreiten


A kreisrund
B rundlich
C elliptisch oder oval
D eiförmig
E verkehrt-eiförmig
F spatelförmig

Kreuzgegenständig

kreuzgegenständig: Sonderfall gegenständiger Blätter: von oben gesehen stehen die Blattpaare immer um 90° gedreht (senkrecht) über dem nächstunteren. Meistens ist der Stängel dann vierkantig. Vor allem bei Lippenblütengewächsen.
Spezialfall: kreuzgegenständig. Von oben gesehen wie ein „X“


Abbildung D zeigt eine Skizze von kreuzgegenständigen Blättern.

verschiedene Blattstellungen


A grundständig oder rosettig
B quirlständig
C gegenständig
D kreuzgegenständig
E zweizeilig





— Quelle: Görtz 2000

Kronblätter

Kronblätter: ↗ Blütenaufbau

Kronblätter (Ranunculus)

Kronblätter: eigentlich kronblattartige Nektarblätter, die an der Basis eine Nektardrüse (Nektarium) tragen.
Kronblatt von Ranunculus peltatus an der Basis mit Nektardrüse (Nektarium)

Krone

Krone: ↗ Blütenaufbau

Kronröhre (Lamiaceae)

Kronröhre: Der verwachsene Teil der Blütenkrone.

Kronzipfel

Kronzipfel, Kelchzipfel: die nicht verwachsenen Spitzen einer Kron- oder Kelchröhre. An ihnen kann man oft abzählen, aus wie vielen Kron- oder Kelchblättern die Röhre verwachsen ist. — Quelle: Görtz 2000

Kurzscheidig (Grasartige)

kurzscheidig: Scheiden im Verhältnis zur Spreite kurz, Blätter der sterilen Triebe daher mehr oder weniger rosettig angeordnet. — Quelle: Foerster 2008

Köpfchen

Köpfchen (Kopf, Blütenköpfchen): viele dicht zusammengedrängt stehende Blüten, die auf den ersten Blick oft wie eine große, kugelige oder halbkugelige Einzelblüte wirken (z. B. bei Klee). — Quelle: Görtz (2000)

Körbchen

Körbchen (Blütenkörbchen): viele schmale Blüten, die auf einem gemeinsamen Körbchenboden ohne Blütenstiel eng gedrängt stehen.
Blütenkörbchen

— Quelle: Görtz 2000


Quellen

Foerster, E. 2008: Seggen, Binsen, Simsen und andere Scheingräser des Grünlandes. (http://www.lanuv.nrw.de, http://offene-naturfuehrer.de, abgerufen am 24. Oktober 2023).
Görtz, M. 2000: Botanischer Schlüssel für krautige, blühende Pflanzen im Großraum Nürnberg. (Gültig für krautige, blühende Pflanzen im Raum Nürnberg – Erlangen – Fürth (bis etwa Lauf, Ansbach, Schwabach, Neustadt a. A.). Eigenverlag, Druck: Spanhel Herzogenaurach http://offene-naturfuehrer.de, abgerufen am 24. Oktober 2023).
Hegi, G., Kugler, H., Lutz, M. & Schlumpf, E. 1931: Illustrierte Flora von Mitteleuropa : mit besonderer Berücksichtigung von Deutschland, Österreich und der Schweiz : zum Gebrauche in den Schulen und zum Selbstunterricht. Gesamtregister. Bd. 7, J. F. Lehmanns Verlag, München, S. VI, 561 S. : Ill (http:/​/​nbn-resolving.​de/​urn:nbn:de:hbz:061:2-170735, abgerufen am 30. Oktober 2018).


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Quelle: Offene Naturführer, Das Wiki zu Bestimmungsfragen: Glossar:Flora/K (Zuletzt geändert:
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5 August 2010 00:34:23). Abgerufen am 12. Dezember 2024, 21:52 von https://offene-naturfuehrer.de/web/Glossar:Flora/K